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29.03.2007 12:47

Cum tempore: 100 Stunden - 400 Jahre

Charlotte Brückner-Ihl Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    400 Akademische Viertelstunden zu 400 Jahren der Universität - JLU
    sucht Vortragende für die längste zusammenhängende Vorlesung der Welt

    Aus Anlass des 400jährigen Universitäts-Jubiläums laden Wissenschaftler und das Jubiläumsteam der Justus-Liebig-Universität Gießen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität, Studierende, Ehemalige sowie Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Region zu der ganz besonderen, weltrekordverdächtigen Aktion "Cum tempore: 100 Stunden - 400 Jahre" ein. Alle sind aufgerufen, an der längsten zusammenhängenden Vorlesung der Welt mitzumachen. Das Projekt startet am 20. Mai 2007. Vortragende gesucht!

    Unter dem Motto "Cum tempore: 100 Stunden - 400 Jahre" wollen die Initiatoren - der ehemalige JLU-Vizepräsident Prof. Dr. Jürgen Janek, Prof. Bernhard Spengler, Dr. Bernd Commerscheidt (beide Analytische Chemie) und Jubiläums-Koordinator Oliver Behnecke - 400 "Akademische Viertelstunden" zu 100 Stunden aneinanderreihen. Auf diese Weise soll jedes Jahr zwischen 1607 und 2007 in Kurzvorträgen beleuchtet werden.

    In einem "Staffellauf" werden 400 Vortragende mit ihren Vorträgen die Tage und Nächte zwischen dem 20. und 24. Mai 2007 ausfüllen. Dabei wird die Geschichte der JLU, der Stadt Gießen und der Welt aus den verschiedensten Blickwinkeln nachgezeichnet - unterstützt von wachen und "wachenden" Zuhörern, die mit den Vortragenden Patenschaften für einzelne Jahre oder Zeiträume übernommen haben. Eine Videodokumentation wird die Vorträge dauerhaft festhalten.

    Wer darf sich anmelden?

    Aufgerufen sind 400 Personen, die in einer "Kettenvorlesung" für jeweils eine Viertelstunde über ein Thema ihrer freien Wahl zu einem ausgewählten Jahr vortragen. Die Anmeldung zu einem Vortrag kann sehr einfach im Internet (www.uni-giessen.de/cumtempore) vorgenommen werden. Auch Themenvorschläge finden sich dort. Ob jung oder alt, ob mit oder ohne Studium - das spielt in den 400 akademischen Viertelstunden keine Rolle. Schüler können hier für 15 Minuten "Professor" spielen. Väter und Mütter können ihr Talent zum Erklären schwierigster Sachverhalte in ungewohntem Rahmen demonstrieren. Studenten können ihren Professoren eine Lektion erteilen. "Nachteulen" sind sicherlich besonders für die nächtlichen Stunden geeignet. Frühaufsteher halten ihre Vorlesung vielleicht zu einer Uhrzeit, die echte Professoren gar nicht kennen...

    400 Jahre Geschichte, 400 Jahre Wissenschaft, 400 Jahre Kultur stehen den Vortragenden als Themenbereiche offen. Natürlich müssen diese den historischen Bezug nicht unbedingt ganz ernst nehmen. Mit dem Grundrecht der "Freiheit der Lehre" schützt die deutsche Verfassung die Freiheit des akademischen Lehrers. Und daher bestimmen allein die Vortragenden ihr ganz eigenes Thema!

    Cum tempore - alte akademische Gepflogenheit

    Mit dem Projekt "Cum tempore: 100 Stunden - 400 Jahre" beleuchtet die Universität eine alte Gepflogenheit, die heute noch zum Alltag der Lehre gehört. Die unauffällige Zeitangabe "9 c.t.", die den Uni-Anfänger schnell irritiert, informiert über den Beginn einer Vorlesung: "9 Uhr cum tempore", was wörtlich übersetzt "9 Uhr mit Zeit" heißt. Und in der Praxis heißt diese Angabe traditionsgemäß "eine Viertelstunde nach 9 Uhr". Die akademische Viertelstunde diente ursprünglich dazu, den Inhalt der vorangegangenen Vorlesungsstunde zu Beginn der neuen Stunde knapp zusammenzufassen. Wer darauf verzichten konnte und wollte, der erschien erst später. Heute hat diese Viertelstunde oft eine andere, praktische Bedeutung: In vielen Studiengängen finden die Lehrveranstaltungen in verschiedenen Räumen statt, und die akademische Viertelstunde liefert die Pause für den Raumwechsel.

    Zum ersten Mal wird die akademische Pause zum Ereignis! Im raschen Wechsel erleben alle Teilnehmer Viertelstunde für Viertelstunde die zeitliche Entwicklung von 400 Jahren im Zeitraffer! Die Initiatoren freuen sich darauf, mit zahlreichen Teilnehmern ein "akademisches" Abenteuer zu erleben. "Cum tempore: 100 Stunden - 400 Jahre" ist ein Experiment, das niemand verpassen sollte.

    Termin:
    Zeit: 20.Mai 2007, 8.00 Uhr, bis 24. Mai 2007, 12.00 Uhr - 100 Stunden durchgehende Dauerveranstaltung (24 Stunden pro Tag)
    Ort: Hauptgebäude der Justus-Liebig-Universität
    Biologischer Hörsaal, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen

    Kontakt:
    Dr. Bernd Commerscheidt
    Institut für Analytische Chemie
    Heinrich-Buff-Ring 58
    35392 Gießen
    Telefon: 0641 99-34162
    Fax: 0641 99- 34809
    E-Mail: bernd.commerscheidt@anorg.chemie.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/cumtempore


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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