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Am Institut für Unterrichts- und Schulforschung der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München wurde unter dem Titel "Achtsamkeit und Anerkennung" ein Programm ausgearbeitet, das Lehrerinnen und Lehrer bei der Gewaltprävention in Schulen unterstützen soll. Schwerpunkt sind die Schuljahrgänge fünf bis neun mit Schülerinnen und Schülern, die auf ihrem Weg durch die Pubertät neue Herausforderungen bewältigen müssen und Orientierung suchen.
Das Programm wurde im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erarbeitet und an verschiedenen Schulen erprobt. Es bietet Anregungen und Hilfen für die soziale Sensibilisierung und für die Entwicklung der kommunikativen Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern. Unter anderem geht es darum zu klären, was eine anerkennende Haltung ausmacht, wie man seine Gefühle zum Ausdruck bringen kann, wie man Kritik übt, ohne zu verletzen und warum es besser ist, dem anderen eine "zweite Chance" einzuräumen als ihn vorschnell zu verurteilen.
"Die Abenteuer des Zusammenlebens beginnen im alltäglichen Umgang miteinander", erläutert Professor Joachim Kahlert, Erziehungswissenschaftler an der LMU. Zusammen mit seinem Mitarbeiter Dr. Richard Sigel hat er das Projekt "Achtsamkeit und Anerkennung" entwickelt und geleitet. "Werteerziehung und die Förderung eines achtsamen Klimas an der Schule können mit ein paar Unterrichtsstunden oder einem einmaligen Sozialtraining erreicht werden. Viel wichtiger ist es, sich jeden Tag aufs Neue um einen einfühlsamen und respektvollen Umgang miteinander zu bemühen."
Die Bundeszentrale wird das Material allen weiterführenden Schulen in Deutschland zur Verfügung stellen. Das Programm ist eine Weiterentwicklung des vor vier Jahren an der LMU konzipierten Projekts "Achtsamkeit und Anerkennung in der Grundschule", das mittlerweile bundesweit in einer Auflage von 100.000 Exemplaren verbreitet ist.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Pädagogik / Bildung
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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