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Vom 11. bis 13. Mai 2000 ist die Klinik für Strahlentherapie der Universität Magdeburg in diesem Jahr gastgebende Klinik für ein Anwendertreffen im deutschsprachigen Raum für die Bestrahlungsplanungs-Systeme Helax-TMS, Abacus und TheraplanPlus der kanadischen Firma MDS Nordion (Sitz in Deutschland in Freiburg/ Breisgau).
Diese Computersysteme dienen der exakten Vorplanung einer Strahlentherapie und liefern - angepasst an das bestrahlungspflichtige Zielvolumen - Strahlungs-Dosisverteilungen. Die Dosisverteilungen werden über mehrfache Optimierungszyklen im Laufe einer Bestrahlungsplanung modifiziert, um eine effiziente Dosis am Tumorgewebe und eine minimale Dosis am gesunden Normalgewebe zu erzielen. Diese Vorplanungen erfolgen meist an einem 3-dimensionalen Patientenmodell, das auf einem Patienten-Computertomografie-(CT)-Bilddatensatz physikalisch basiert. In diesem CT-Bilddatensatz werden unter Verwendung weiterer diagnostischer Informationen (z.B. Magnetresonanz-Tomografie u.a.) das zur Bestrahlung vorgesehene Volumen und die gefährdeten Risiko-Organe und -Strukturen gekennzeichnet. An diesen geometrischen Strukturen kann danach der Therapie-Strahl simuliert werden, bis sich letztlich ein Bestrahlungsplan für die reale Strahlentherapie am Patienten ergibt.
Ziel des Anwendertreffens ist, die neuesten Programm-Versionen, -Feature und Entwicklungstrends durch die Firma MDS Nordion vorzustellen und einen breiten Informationsaustausch der System-Anwender, d.h. Medizinphysiker, Ärzte und medizinisch-technische Assistentinnen, über diese Bestrahlungsplanungssysteme in gesonderten Sitzungen (Freitag, 12. 5. 2000, "Wunsch- und Kummerlisten", Entwicklungstrends; Samstag, 13. 5 .2000, Anwenderbeiträge aus den Kliniken) zu ermöglichen.
Dem Anwendertreffen ist ein Teaching Course vorangestellt zum Thema Dosisberechnungsalgorithmen. Zu diesem Thema wird Dr. Matthias Fippel, Universität Tübingen, einen Überblick über die Pencil-Beam-, Collapsed-Cone- und Monte-Carlo-Dosisberechnung geben. Experten von MDS Nordion/Helax werden danach über die Implementation dieser Algorithmen in den jetzigen und künftigen Produkten sowie über die Aufbereitung der Basisdaten referieren.
Weitere Auskünfte erteilt gern: Dipl.-Phys. Irmgard Grießbach, Klinik für Strahlentherapie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg,
Tel. 0391/67 15791 und - 15798,
e-mail: irmgard.griessbach@medizin.uni-magdeburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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