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05.04.2007 10:04

Down-Syndrom-Preis "Moritz" ging erstmals an einen Humangenetiker: Professor Dr. Wolfram Henn geehrt

Saar - Uni - Presseteam Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Am 21. März 2007, dem Welt-Down-Syndrom-Tag, wurde Prof. Dr. med. Wolfram Henn, Leiter der Genetischen Beratungsstelle des Instituts für Humangenetik der Universität des Saarlandes am UKS in Homburg, mit dem Down-Syndrom-Preis "Moritz" geehrt.

    Die kleine Bronzefigur, die ein Kind mit Down-Syndrom darstellt, wird alle zwei Jahre von der Zeitschrift "Leben mit Down-Syndrom" an eine Persönlichkeit in Deutschland verge-ben, die sich in besonderer Weise für Menschen mit Down-Syndrom engagiert hat. Der "Moritz" geht 2007 zum ersten Mal überhaupt an einen Humangenetiker.

    Hintergrund ist die als vorbildlich angesehene Arbeit der von Professor Henn geleiteten Beratungsstelle bei der Betreuung von Familien mit Kindern mit Down-Syndrom, die u.a. vom BMBF geförderten wissenschaftlichen Arbeiten seiner Arbeitsgruppe zu psychoso-zialen Aspekten des Down-Syndroms und seine allgemeinverständlichen Publikationen zur Toleranz gegenüber genetischem Anderssein (u.a. das Buch: "Warum Frauen nicht schwach, Schwarze nicht dumm und Behinderte nicht arm dran sind - Der Mythos von den guten Genen" (Herder Verlag, Freiburg, 2004).


    Down-Syndrom oder Trisomie 21
    Menschen mit Down-Syndrom haben in jeder ihrer Zellen ein Chromosom mehr als an-dere, nämlich 47 statt 46 Chromosomen. Das Chromosom 21 ist dreifach vorhanden, daher auch der Fachbegriff Trisomie 21.
    Das überzählige Chromosom hat Wachstums- und Funktionsveränderungen verschiede-ner Organe zur Folge. Die körperlichen Besonderheiten und die verlangsamte, zum Teil anders verlaufende mentale Entwicklung von Menschen mit Down-Syndrom werden durch das zusätzliche Chromosomenmaterial verursacht. Die geistigen Fähigkeiten mit Down-Syndrom weisen eine enorme Streubreite auf, wobei das zusätzliche genetische Material nur ein Aspekt ist, der die Entwicklung beeinflusst; entscheidend für das Aus-schöpfen der Entwicklungspotenziale ist eine früh einsetzende optimale Förderung im Zusammenwirken von Familie und Fachleuten.

    Kontakt für Rückfragen:
    Prof. Dr. med. Wolfram Henn, Institut fuer Humangenetik, Genetische Beratungsstelle, Universitaetsklinikum des Saarlandes (UKS), Geb. 68, 66421 Homburg/Saar, Tel. 06841/162-6614, Fax 06841/162-6600, E-Mail: wolfram.henn@uniklinikum-saarland.de


    Weitere Informationen:

    http://wwwalt.med-rz.uniklinik-saarland.de/med_fak/humangenetik/genetische_berat...
    http://www.uks.eu


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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