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18.04.2007 09:17

Private-Equity-Investoren - Europäer konzentrieren sich vor allem auf etablierte Märkte mit starkem Wettbewerb

Katrin Voss Informationsdienste und Öffentlichkeitsarbeit
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW)

    Das außergewöhnliche Wachstum internationaler Private-Equity-Transaktionen in den vergangenen Jahren brachte Private-Equity-Investoren bereits den Ruf als heimliche multinationale Unternehmen des neuen Jahrtausends ein. Auch europäische Private-Equity-Investoren nehmen rege an dieser Internationalisierungswelle teil. Überraschenderweise investieren sie aber nicht dort, wo sie mit wenig Konkurrenz rechnen müssen, sondern bevorzugen Länder mit bereits gut ausgebauten Private-Equity-Märkten und starken Wettbewerbern. So ist neben den Vereinigten Staaten vor allem Großbritannien ein beliebtes Zielland für international agierende europäische Private-Equity-Investoren. Diese suchen sich auf den etablierten Private-Equity-Märkten starke heimische Partner, mit denen sie gemeinsam investieren. Mit dieser Strategie zielen die Investoren einerseits auf eine Umgehung des Wettbewerbs in den Zielländern und andererseits auf eine Erschließung des spezifischen Know-hows ihrer Partner. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Bureau van Dijk Electronic Publishing auf Basis der ZEPHYR-Datenbank.

    Ähnlich wie andere internationale Kapitalströme werden auch internationale Private-Equity-Investitionen vom Wirtschaftswachstum und der geografischen und kulturellen Nähe zwischen zwei Ländern bestimmt. Länder mit hohem Wirtschaftswachstum ziehen mehr internationale Private-Equity-Investitionen an als Länder, in denen die Wirtschaft stagniert. Weiterhin führen eine geringe räumliche Entfernung, eine gemeinsame Sprache und die gleiche Gesetzestradition zu höheren Private-Equity-Investitionen zwischen zwei Ländern. Darüber hinaus hängt die Höhe der bilateralen Private-Equity-Investitionen aber auch vom unternehmerischen Klima, der Liquidität der Kapitalmärkte und der Ausstattung mit Humankapital im Heimatland des Investors und dem Zielland ab.

    Ansprechpartnerinnen:
    Dr. Tykvova (ZEW), Telefon 0621/1235-147, Fax -223, E-Mail tykvova@zew.de
    Dr. Andrea Schertler (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel), Telefon 0431/880-4748


    Weitere Informationen:

    http://www.zew.de/de/publikationen/publikation.php3?action=detail&art=12&... - die Studie im Internet
    ftp://ftp.zew.de/pub/zew-docs/zn/schwerpunkte/ma-report/MA-Report0407.pdf - weitere Themen wie die Entwicklung der M&A-Aktivitäten in den BRIC-Staaten, in Mittel- und Osteuropa sowie in der Pharmabranche finden Sie neben einem aktuellen Ranking der Investmenbanken und Private-Equity-Firmen im M&A Report April 2007


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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