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Geologische Gesellschaft tagt in Jena: Erdgeschichte Mitteleuropas im Blick
Jena (26.09.97). Die 149. Jahreshauptversammlung der Deutschen Geologischen Gesellschaft ist vom morgigen Samstag bis kommenden Freitag (27.09.-3.10.) an der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena zu Gast. Im Blickpunkt der 260 Wissenschaftler aus dem In- und Ausland steht die Regionale Geologie Mitteleuropas. In diesem Fachgebiet versucht man, die vertikalen und seitlichen Bewegungen der Krustensegmente und ihre Bildung in Raum und Zeit zu rekonstruieren.
Dabei analysieren die Geologen unvorstellbar lange Perioden seit Entstehung der Erde vor 4,6 Milliarden Jahren. Die festen kristallinen Gesteine etwa, die in einigen hundert Metern unter dem Jenaer Stadtgebiet liegen, befanden sich noch vor ueber 400 Mio. Jahren suedlich des AEquators; Krustensegmente des Baltikums waren weit noerdlich des AEquators positioniert. ,Erst viel spaeter kamen die einzelnen Krustensegmente zusammen und bildeten ein komplexes Krustenpuzzle von Mitteleuropa", erlaeutert Prof. Dr. Georg Buechel (Uni Jena). Die Entzifferung dieser komplizierten Geschichte ist Aufgabe der Regionalen Geologie.
Die Gesteine im Untergrund bestimmen in vielfaeltiger Weise unser taegliches Leben. Aus ihnen gewinnen wir sauberes Trinkwasser, Bodenschaetze und Energierohstoffe. Auch resultiert die Bodenfruchtbarkeit unmittelbar aus ihrer Zusammensetzung. ,Regionale Geologie dient somit als lebenswichtige Grundlage fuer die Nutzung dieser Geo-Potentiale", sagt Prof. Buechel.
Ansprechpartner: Prof. Dr. Georg Buechel. Institut fuer Geowissenschaften der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena. Tel.: 03641/630264 oder 630210 (Sekr.)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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