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Institut für Notarrecht der Universität Jena lädt zum Symposium "Das neue GmbH Recht" ein (20. April)
Jena (19.04.07) Wer sich mit einer Geschäftsidee in Deutschland selbstständig machen will, braucht vor allem zweierlei: ausreichend Startkapital und viel Zeit. Denn um eine GmbH - eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung - zu gründen, muss man bisher mindestens 25.000 Euro Stammkapital vorweisen. Außerdem dauert das Eintragungsverfahren in der Regel sehr lang. "Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen ist das ein Problem", weiß Prof. Dr. Walter Bayer von der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Und so steigt seit einigen Jahren die Zahl der Unternehmen in anderen Rechtsformen, allen voran der "Limited Companies", wie sie in Großbritannien üblich sind. "Um die GmbH für den deutschen Mittelstand wieder attraktiv und im europäischen Wettbewerb konkurrenzfähig zu machen, muss das GmbH Recht dringend reformiert werden", so der Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Jenaer Universität weiter. Derzeit läuft die Novellierung des bisherigen GmbH Rechts. Noch in diesem Jahr soll "das Gesetzes zur Modernisierung des GmbH Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG)" in Kraft treten. Der Gesetzentwurf sieht u. a. vor, das Mindeststammkapital für eine GmbH-Gründung zu senken und das Eintragungsverfahren zu beschleunigen. Außerdem sind Änderungen der Vorschriften zur Haftung des Geschäftsführers und des Gesellschafters vorgesehen, um die Insolvenzanfälligkeit der GmbHs zu verringern.
Den Neuerungen, die sich aus der Gesetzesreform ergeben, widmet sich das Symposium "Das neue GmbH Recht", zu dem das Institut für Notarrecht der Friedrich-Schiller-Universität Jena am 20. April einlädt. Das Symposium findet in der Aula im Universitätshauptgebäude (Fürstengraben 1) statt. Beginn ist 9.30 Uhr. "Wir werden mit prominenten Referenten den vorliegenden Gesetzentwurf diskutieren und noch einmal kritisch überprüfen", kündigt Prof. Bayer an. So werden sich die Vorträge mit den Schwerpunkten "Gründung und Anteilsübertragung", "Kapitalschutz" und "Haftungsfragen" befassen. Studierende und weitere Interessenten sind zu allen Vorträgen herzlich eingeladen.
Kontakt:
Martin Komusiewicz
Institut für Notarrecht der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Carl-Zeiß-Str. 3, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 942510
E-Mail: notarinstitut[at]recht.uni-jena.de
http://www.rewi.uni-jena.de/Aktuelles.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht, Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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