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Wissenschaft
Jenaer Mineralogen mit neuem Roentgenfluoreszenzspektrometer
Boeden und Gesteine werden untersucht
Jena (22.07.97). Mit einem 500.000 Mark teuren sequentiellen Roentgenfluoreszenzspektrometer haben die Mineralogen der Friedrich-Schiller-Universitaet ihr Roentgenlabor ergaenzt. Das Geraet, das je zur Haelfte aus Bundes- und Landesmitteln finanziert wurde, ist zusammen mit seinen Zusatzgeraeten von entscheidender Bedeutung fuer die geowissenschaftliche und Umweltforschung, meldete die Uni-Pressestelle. Es ist das einzige seiner Art an einer Thueringer Hochschule und dient zur raschen, kostenguenstigen und genauen chemischen Untersuchung von Gesteinen und Boeden.
Damit ist es der Arbeitsgruppe um den neuberufenen Geochemiker Prof. Dr. Lothar Viereck-Goette moeglich, an Hand von Gesteinsproben Rueckschluesse auf die Entstehung geologischer Formationen zu ziehen oder Bodenuntersuchungen im Vorfeld groesserer Bau- oder Sanierungsvorhaben anzustellen. Konkret stehen etwa Projekte im ehemaligen Uranabbaugebiet Wismut an. Fuer ein anderes Vorhaben bereist derzeit Dr. Dietmar Schoeps mit dem deutschen Forschungsschiff ,Sonne' das Rote Meer, um anschliessend Erkenntnisse ueber die Vererzung des Meeresgrundes zu gewinnen.
Mit Hilfe des neuen Instruments koennen die Jenaer Wissenschaftler feste, fluessige und pulverfoermige anorganische Stoffe exakt auf ihre chemische Elementzusammensetzung hin analysieren - auch auf Spuren von wenigen ppm (parts per million). Die Zusatzgeraete dienen dazu, pulverisierte Proben zuvor mit 200 Kilonewton Druck zu einem Pressling zu verarbeiten oder Gesteinsproben aufzubereiten und zu einer sogenannten Glastablette einzuschmelzen. Damit das Spektrometer auch nachts ausgelastet werden kann, steht ein automatischer Probenwechsler zur Verfuegung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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