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"Wir müssen uns bewusst machen, dass wir längst einen globalen Wettbewerb um das beste Bildungssystem haben. Diesem Wettbewerb müssen wir uns stellen und wir müssen ihn gewinnen." So lautete die zentrale Botschaft von Heinrich von Pierer am 23.4. in der Ruhr-Universität. Zwei Tage vor seinem Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Siemens AG war von Pierer zu Gast in Bochum. Anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Instituts für Unternehmensführung (ifu) der RUB hielt er einen Vortrag über die "Verantwortung der Unternehmensführung im Zeitalter der Globalisierung".
Bochum, 24.04.2007
Nr. 142
Im Wettbewerb um das beste Bildungssystem
Jubiläumsfeier mit Siemens-Aufsichtsratschef von Pierer
40 Jahre Institut für Unternehmensführung der RUB
"Wir müssen uns bewusst machen, dass wir längst einen globalen Wettbewerb um das beste Bildungssystem haben. Diesem Wettbewerb müssen wir uns stellen und wir müssen ihn gewinnen." So lautete die zentrale Botschaft von Heinrich von Pierer am 23.4. in der Ruhr-Universität. Zwei Tage vor seinem Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Siemens AG war von Pierer zu Gast in Bochum. Anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Instituts für Unternehmensführung (ifu) der RUB hielt er einen Vortrag über die "Verantwortung der Unternehmensführung im Zeitalter der Globalisierung". Passender hätte der Titel angesichts der aktuellen Situation bei Siemens nicht sein können - und so sprach von Pierer nicht nur über die sich rasch wandelnde Weltwirtschaft, sondern auch über seine Entscheidung, von seinem Amt zurückzutreten: "Ich hoffe sehr, dass ich mit diesem Schritt dazu beitragen kann, das Unternehmen aus den Schlagzeilen und wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bringen."
Dynamik durch Exzellenzinitiative
In seinem Festvortrag ging von Pierer auf einen bedeutenden Faktor der globalen Wirtschaft ein: Innovationen - und mit ihnen die herausragende Rolle der Bildung. Der "Wettbewerb um das beste Bildungssystem" werde über die Zukunftschancen der jungen Leute entscheiden. "Unseren Universitäten fällt dabei eine zentrale Rolle zu. Hier ist in den letzten Jahren auch vieles in Bewegung gekommen", so von Pierer, der besonders betonte, wie viel Dynamik die Exzellenzinitiative in die deutsche Hochschullandschaft gebracht habe.
RUB: Attraktiv für "High Potentials"
"Einige Hochschulen haben ihre Attraktivität für High Potentials aus dem In- und Ausland etwa dadurch gesteigert, dass sie englischsprachige Studiengänge eingerichtet haben und dazu auch noch international kompatible Abschlüsse wie Bachelor oder Master. Und hier in Bochum spielt man in Sachen Internationalität bekanntermaßen in der vordersten Reihe." Mit Blick auf die RUB hob von Pierer vor allem die international kompatiblen Bachelor-/Master-Studiengänge, spezielle Master-Programme mit günstigen Bedingungen für internationale Bewerber sowie den deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegenden Anteil der internationalen Studierenden hervor (Bochum: 14,2 %; D: 9,5 %). "Da entwickeln sich die Dinge also - nicht nur hier in Bochum - in die richtige Richtung", sagte von Pierer. Schließlich sei Bildung die Grundlage für Forschung - und Forschung wiederum sei die Grundlage für Innovationen.
Allseits verflochten
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand natürlich das Geburtstagskind selbst: Keine zwei Jahre nach Eröffnung der Ruhr-Universität startete das ifu Anfang 1967 als fachübergreifendes Institut: Angesiedelt an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, verknüpfte es schon früh die Ökonomie mit Rechts- und Ingenieurwissenschaften und verband die Wissenschaft mit der Praxis. Als Vertreter der Praxis gratulierte Ulrich Middelmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von ThyssenKrupp, zum Jubiläum. Er lobte, dass das Institut seit jeher eine praxisnahe Ausbildung ermögliche, von der die Wirtschaft und die Studierenden profitierten. Middelmann verwies auf die "vielen Absolventen der RUB", die heute in leitenden Positionen bei ThyssenKrupp arbeiten. Auch Rektor Prof. Elmar Weiler betonte, dass das ifu seit vier Jahrzehnten ein Aushängeschild der RUB sei: "Das Institut ist wegweisend aufgestellt. Es gehört mit seiner Forschung und allseitigen Verflechtung, mit der Nachwuchsförderung und exzellenten Praxiskontakten zu den Leistungsträgern der Ruhr-Universität."
Weitere Informationen
Dr. Martin Seidler, Institut für Unternehmensführung der RUB (ifu), Tel. 0234/32-22235, E-Mail: ifu@rub.de, Internet: http://www.ifu.ruhr-uni-bochum.de
Dr. Heinrich von Pierer zu Gast in der RUB
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Jubiläumsfeier des ifu, u. a. mit Heinrich von Pierer (3. v. r.) und Ulrich MIddelmann (rechts)
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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