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11.05.2000 15:15

Universität Würzburg feierte ihr Stiftungsfest

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Drei Personen wurden beim Stiftungsfest der Universität Würzburg am 11. Mai in der Neubaukirche geehrt: Dr. Franz Vogt, früherer Regierungspräsident von Unterfranken, erhielt die Würde eines Ehrensenators und somit die höchste Auszeichnung, welche die Universität zu vergeben hat.

    Außerdem bekam Dipl.-Ing. Wolfgang Schliffer, ehemaliger Leiter des Rechenzentrums der Universität, die Verdienstmedaille "Bene merenti" in Gold, während Dr. Peter Sedlacek von der Universität Umeå (Schweden), einer der Partnerhochschulen der Alma Julia, mit der "Bene merenti" in Silber geehrt wurde.

    Die Laudationes hielt Universitätspräsident Prof. Dr. Theodor Berchem. Wie er sagte, habe sich Franz Vogt stets in besonderem Maße für die Würzburger Universität eingesetzt. Seit den ersten Bemühungen um ingenieurwissenschaftliche Studiengänge sei er ein vehementer Befürworter dieser Strukturplanungen gewesen, denn er habe als einer der ersten erkannt, wie wichtig die Einführung dieser Studiengänge sowohl für die Universität als auch für die Wirtschaftsregion Unterfranken sei. Dem Präsidenten zufolge hat Dr. Vogt großen Anteil daran, dass der Ingenieurstudiengang "Nanostrukturtechnik" inzwischen vom Ministerium genehmigt sei.

    Wolfgang Schliffer, der von 1974 bis Ende April 2000 das Rechenzentrum der Universität leitete, bekam die Verdienstmedaille "Bene merenti" in Gold. Ihm sei es zu verdanken, so Präsident Berchem, dass das Rechenzentrum "aus zunächst bescheidenen Anfängen zu der leistungsfähigen Einrichtung wurde, die wir heute vor uns haben". Peter Sedlacek erhielt die silberne Verdienstmedaille für seinen Einsatz beim Aufbau der Partnerschaften zwischen den Universitäten Würzburg und Umeå. Außerdem überreichte Prof. Berchem, der gleichzeitig auch Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ist, den "DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender" an die US-amerikanische Studentin Christine Gans.

    Es war das 598. Stiftungsfest der Universität Würzburg, das seit der ersten Gründung durch Fürstbischof Johann von Egloffstein begangen wurde, beziehungsweise das 418. Stiftungsfest in ununterbrochener Folge seit der feierlichen Eröffnung der Universität im Jahr 1582 durch Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn.

    Präsident Berchem hieß Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche, des Bayerischen Landtags, des Wissenschaftsministeriums und der Stadt Würzburg willkommen. Zudem begrüßte er unter anderem die bayerischen Hochschulpräsidenten und -rektoren, Mitglieder des Hochschulrates, Schulleiter sowie Vertreter von Partneruniversitäten, des Universitätsbundes und der Behörden und Ämter.

    Nach den Ehrungen übergab der Regierungspräsident von Unterfranken, Dr. Paul Beinhofer, die Preise aus der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft. Diese Stiftung wurde im Jahr 1964 ins Leben gerufen, um an die 150jährige Zugehörigkeit Unterfrankens zu Bayern zu erinnern. Seit ihrem Bestehen wurden laut Dr. Beinhofer bislang insgesamt 578.000 Mark ausgeschüttet.

    Die mit jeweils 1.000 Mark dotierten Preise aus der Stiftung gingen in diesem Jahr an 20 Doktoranden und Doktorandinnen der Universität Würzburg, deren Dissertationen mit "summa cum laude" bewertet worden waren. Voraussetzung: Entweder müssen die Preisträger lange Zeit in Unterfranken gelebt haben oder ihre Arbeit muss für den Bezirk von Bedeutung sein.

    Die diesjährigen Preisträger der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung sind: Dr. Erika Heusler und Dr. Angelika Walser (Katholisch-Theologische Fakultät), Dr. Eckhard Wälzholz (Juristische Fakultät), Dr. Ruthard Baudach und Dr. Wolfgang Bühling (Medizinische Fakultät), Dr. Elisabeth Maria Geuss und Dr. Michael Leibold (Philosophische Fakultät I), Dr. Astrid Sonja Freyeisen und Dr. Verena Friedrich (Philosophische Fakultät II), Dr. Dorothea Lüddeckens und Dr. Stephan Raps (Philosophische Fakultät III), Dr. Fredi Engelbrecht (Fakultät für Biologie), Dr. Till Beuerle und Dr. Markus Merget (Fakultät für Chemie und Pharmazie), Dr. Thomas Wagner (Fakultät für Geowissenschaften), Dr. Oliver Roth (Fakultät für Mathematik und Informatik), Dr. Wolfram Gebauer und Dr. Bernd Rosenow (Fakultät für Physik und Astronomie), Dr. Werner Ebert und Dr. Gerhard-Ludwig Sälzer (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät).

    Die Festrede hielt der Würzburger Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Norbert Richard Wolf, der über das Thema "Regionen entstehen, indem die Leute miteinander reden. Oder: Zur Dialektsituation in Unterfranken" referierte. Für Musik sorgten Mitglieder des Akademischen Orchesters unter der Leitung von Rudolf Dangel. Im Anschluss an die akademische Feier fand ein Empfang in der Neubaukirche statt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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