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27.04.2007 13:39

DAC: Bessere Versorgung bei plötzlichem Herzstillstand

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    54. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und
    Intensivmedizin (DGAI) / Deutscher Anästhesiecongress (DAC)
    5. - 8. Mai 2007, Congress Centrum Hamburg

    Plötzlicher Herzstillstand: Reanimationsregister soll Versorgung verbessern

    Hamburg - Durch einen Erfahrungsaustausch über das Internet können Notärzte
    künftig die Überlebenschancen von Menschen verbessern, die einen plötzlichen
    Herzstillstand erlitten haben. Zu diesem Zweck hat die Deutsche Gesellschaft
    für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) das Reanimationsregister ins
    Leben gerufen, das nach einer Erprobungsphase jetzt bundesweit eingeführt
    werden soll. Erste Ergebnisse werden auf dem diesjährigen Kongress und auf
    der Kongress-Pressekonferenz am 3. Mai 2007 in Hamburg vorgestellt.

    Von den etwa 100.000 Menschen, die jedes Jahr in Deutschland einen
    plötzlichen Herzstillstand erleiden, stirbt die Hälfte, bevor ein Arzt zur
    Stelle ist. Bei der anderen Hälfte kann der Arzt zwar eine Wiederbelebung,
    eine sogenannte Reanimation, einleiten. Aber die Überlebenschancen betragen
    gerade einmal 20 Prozent, erläutert Professor Dr. med. Jens Scholz,
    Vertreter der Landesvorsitzenden der DGAI und Direktor der Klinik für
    Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin Universitätsklinikum
    Schleswig-Holstein. Das Reanimationsregister begreift er als eine Chance,
    die hohe Sterblichkeit zu senken. Denn der einzelne Arzt soll nicht nur
    seine Ergebnisse in das Register eintragen, er erhält auch einen Einblick in
    die Behandlungsergebnisse anderer Notärzte, erläutert Professor Scholz: "So
    kann jeder eigene Stärken und Schwächen erkennen." Da das Register
    web-basiert ist, können sich die Ärzte jederzeit am Computer einloggen und
    sich mit ihren Kollegen vergleichen. Wobei selbstverständlich die Anonymität
    der Patienten gewahrt bleibt, schon aus Gründen der ärztlichen
    Schweigepflicht, wie Scholz versichert. Alle teilnehmenden Ärzte erhalten
    einmal jährlich einen Leistungsbericht. Auch eine wissenschaftliche
    Auswertung ist laut Professor Scholz vorgesehen.

    Erfasst werden sowohl Daten aus dem Notarzteinsatz. Aber auch die
    Weiterbehandlung in der Klinik sowie die Nachbeobachtung der Patienten
    werden registriert. In der Erprobungsphase haben bereits sich mehr als 50
    Notarztstandorte am Reanimationsregister der DGAI beteiligt. Darüber hinaus
    melden sechs Krankenhäuser alle Fälle von Herzstillständen in der Klinik,
    erläutert Professor Scholz: "Darunter ist auch eine Klinik aus Wien, so dass
    das Register bereits länderübergreifend genutzt wird."

    TERMNINHINWEISE

    Informationsveranstaltung "DGAI-Reanimationsregister
    6.Mai 2007, 14.00 bis 17.00 Uhr, Hafenrundfahrt, Freihafen Hamburg

    DAC Pressekonferenz
    Donnerstag, den 3. Mai 2007; 11.00 - 12.00 Uhr;
    Raum "Kajüte" im Viehhauser im Hafen-Klub,
    Bei den St. Pauli Landungsbrücken 3, 20359 Hamburg

    Ihre Themen

    * Highlights des Kongresses - Durch Fakten zur Qualität

    * Wie viel Arzt bleibt dem Patienten?

    * Hat die Klinische Forschung in Deutschland (noch) eine Perspektive?

    * Wurde die ärztliche Weiterbildung bei der Reform vergessen?

    * Reanimationsregister der DGAI startet bundesweit: Wie werden
    Überlebensraten bei plötzlichem Herzstillstand dadurch gesteigert?

    Ihre Gesprächspartner

    Professor Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van Aken
    Präsident der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin
    (DGAI), Direktor der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative
    Intensivmedizin, Universitätsklinikum Münster

    Professor Dr. med. Dr. med. h.c. Klaus van Ackern
    Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und
    Intensivmedizin (DGAI), Direktor des Instituts für Anästhesiologie und
    operative Intensivmedizin Universitätsklinikum Mannheim gGmbH

    Professor Dr. med. Bernhard Landauer
    Präsident des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten (BDA), Chefarzt der
    Abt. für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin,
    Krankenhaus-Bogenhausen, Städtisches Klinikum München GmbH, München

    Professor Dr. med. Jens Scholz
    Vertreter der Landesvorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für
    Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), Direktor der Klinik für
    Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin Universitätsklinikum
    Schleswig-Holstein, Campus Kiel

    ---------------------------------------------------------

    ANTWORTFORMULAR

    ____Ich werde den DAC 2007 in Hamburg persönlich besuchen.

    ____Ich werde die Pressekonferenz am 3. Mai 2007 in Hamburg persönlich
    besuchen.

    ____Bitte informieren Sie mich kontinuierlich über den Deutschen
    Anästhesiecongress und die Themen der DGAI ___per Post/___per E-Mail.

    ____Ich kann leider nicht kommen. Bitte schicken Sie mir das
    Informationsmaterial für die Presse.

    NAME:
    MEDIUM:
    ADRESSE:
    TEL/FAX:
    E-MAIL:

    Pressekontakt für Rückfragen:
    DGAI Pressestelle
    Silke Jakobi
    Postfach 30 11 20
    D-70451 Stuttgart
    Tel.: 0711 89 31 - 163
    Fax: 0711 89 31 - 167
    E-Mail: jakobi@medizinkommunikation.org
    Internet: www.DAC2007.de
    www.DGAI.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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