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02.05.2007 13:23

Eröffnung des Bernstein-Zentrums für Computational Neuroscience

Christine Schniedermann Pressestelle
Humboldt-Universität zu Berlin

    Am 7. und 8. Mai 2007 wird das frisch renovierte Gebäude des Bernstein-Zentrums auf dem Campus Lebenswissenschaften in Berlin-Mitte mit Grußworten aus Politik und Wissenschaft und den Antrittsvorlesungen von vier neuen Professoren feierlich eröffnet - Michael Brecht (Humboldt-Universität), John-Dylan Haynes (Charité), Felix Wichmann (Technische Universität) und Laurenz Wiskott (Humboldt-Universität). Im Anschluß daran veranstaltet die Daimler-Benz Stiftung am 9. Mai ihr 11. Berliner Kolloquium mit dem Titel Gedankenforscher - was unser Gehirn über unsere Gedanken verrät.

    Das Bernstein-Zentrum für Computational Neuroscience Berlin erhält vom BMBF für fünf Jahre eine Anschubfinanzierung von insgesamt mehr als 10 Millionen Euro. Neben Charité, Humboldt-Universität und Technischer Universität verbindet das Zentrum die Freie Universität, das Max-Delbrück-Zentrum, das Fraunhofer-Institut FIRST und das Wissenschaftskolleg zu Berlin. Drei weitere Bernstein-Zentren werden vom BMBF in Freiburg, Göttingen und München gefördert.

    Das mit Mitteln der Charité und Humboldt-Universität in den letzten zwei Jahren renovierte Gebäude im Herzen der Stadt trägt schon jetzt entscheidend dazu bei, dass das Berliner Bernstein-Zentrum kein "virtuelles" Zentrum ist, sondern ein lebendiger Ort, an dem theoretische, experimentelle und klinische Neurowissenschaftler zusammenkommen, um an gemeinsamen Projekten zu arbeiten, Vorträge von Gastwissenschaftlern zu hören, neue Forschungsergebnisse zu diskutieren oder sich auch "nur" zu einem ruhigen Gespräch bei einer Tasse Kaffee zu treffen. In Zusammenarbeit mit der Technischen Abteilung der Humboldt-Universität ist es gelungen, hierzu ein Raumkonzept mit attraktiven Seminar-, Arbeits- und Diskussionsbereichen zu entwickeln.

    Von einem zentral in der Stadt gelegenen "Zuhause" profitieren auch die Studierenden der Berlin-weiten Master- und PhD-Studiengänge in Computational Neuroscience. Der Master-Studiengang hat im Wintersemester 2006/07 begonnen, für den PhD-Studiengang laufen derzeit Auswahlverfahren mit Kandidaten aus 15 Ländern. Im Bernstein-Gebäude sind zudem die Arbeitsgruppen von Prof. Brecht und Prof. Haynes angesiedelt. Die Gruppen von Prof. Wiskott und Prof. Wichmann sind im nahe gelegenen Institut für Theoretische Biologie beziehungsweise der Technischen Universität untergebracht, um die betreffenden Querverbindungen zu stärken; beiden Gruppen stehen jedoch auch Arbeitsplätze im Bernstein-Gebäude zur Verfügung, wie dies übrigens für die Mitglieder aller fünfundzwanzig am Zentrum beteiligten Gruppen gilt.

    Das Berliner Bernstein-Zentrum hat sich in den wenigen Jahren seit seiner Gründung zu einer national wie international geschätzten Institution entwickelt. Dies zeigt sich an Nachfragen für längere Gastaufenthalte und auch daran, dass sechs der deutschlandweit insgesamt elf vom BMBF geförderten Bernstein-Kooperationen das Berliner Zentrum als Partner gewählt haben. In den nächsten Monaten und Jahren wird es nun vor allem darum gehen, das Zentrum auf hohem wissenschaftlichem Niveau zu konsolidieren und nachhaltig mit den Berliner Lebenswissenschaften zu verzahnen. Dazu gehören die im Rahmen der Exzellenzinitiative bereits eingeworbene Graduiertenschule Mind & Brain und drei weitere beantragte Vorhaben - die Graduiertenschule Quantitative Biology, der Forschungscluster NeuroCure und das Institute for Integrative Life Sciences.

    Weitere Informationen und Lageskizze: www.bccn-berlin.de

    ACHTUNG FOTOMÖGLICHKEIT: Für die Presse gibt es die Möglichkeit, um 15 Uhr bei dem Besuch von Senator Zöllner im Gebäude des Bernstein-Zentrums dabei zu sein.

    Programm:

    Montag, 7. Mai 2007

    Philippstraße 13 / Luisenstraße 56, Haus 02, Hörsaal

    15:15 - 16:00 Feierliche Eröffnung mit Grußworten von Prof. Dr. Detlev Ganten, Vorstandsvorsitzender, Charité

    Prof. Dr. Andreas V.M. Herz, Koordinator, Bernstein Zentrum Berlin

    Prof. Dr. Kurt Kutzler, Präsident, Technische Universität Berlin

    Prof. Dr. Christoph Markschies, Präsident, Humboldt-Universität

    Prof. Dr. Rudolf Tauber, Vizepräsident, Freie Universität Berlin

    Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung

    16:00 - 17:00 Antrittsvorlesung Prof. Dr. John-Dylan Haynes:

    Conscious and Unconscious Information Processing in the Human Brain

    17:00 - 17:30 Pause

    17:30 - 18:30 Antrittsvorlesung Prof. Dr. Felix Wichmann:

    Modelling Visual Cognition

    ab 18:30 "Open House" im Gebäude des Bernstein Zentrums mit Grußworten von

    Dr. Frank Eveslage, Vizepräsident, Humboldt-Universität zu Berlin

    Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, Vizepräsident, Humboldt-Universität zu Berlin

    Dienstag, 8. Mai 2007

    Philippstraße 13 / Luisenstraße 56, Haus 02, Hörsaal

    10:00 - 11:00 Antrittsvorlesung Prof. Dr. Michael Brecht:

    From Spike to Behavior: Aktionspotentiale - Hundert Jahre nach Bernstein

    11:00 - 11:30 Pause

    11:30 - 12:30 Antrittsvorlesung Prof. Dr. Laurenz Wiskott:

    Slowness as a Learning Principle in the Visual Cortex

    ab 12:30 Mittagessen im Gebäude des Bernstein Zentrum

    Informationen: Prof. Andreas Herz
    Telefon: (030) 2093-9103


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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