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Universität Mannheim veranstaltet erste deutsche Tagung zum Thema "Service Learning" an Hochschulen / Studierende engagieren sich im Rahmen von Lehrveranstaltungen in gemeinnützigen Projekten
Als eine der ersten deutschen Hochschulen greift die Universität Mannheim das Thema "Service Learning" auf und integriert es in sein Lehrangebot. Studierende wenden dabei im Rahmen von Lehrveranstaltungen ihr erworbenes Wissen in gemeinnützigen Projekten an. In einer Fachtagung am 14. und 15. Juni stellt die Universität Mannheim das Konzept anderen interessierten Hochschulen vor.
"Service Learning ist eine Möglichkeit für Universitäten, bürgerschaftliches Engagement zu zeigen. Lehren wird anspruchsvoller, da es sowohl die Anforderungen des Faches als auch die Probleme, die im gesellschaftlichen Umfeld vorhanden sind, einbezieht", erklärt Professor Dr. Peter Drewek, Erziehungswissenschaftler und Prorektor der Universität Mannheim. Das Angebot ist Teil der Mannheimer Strategie, Führungskräfte auszubilden, die sich neben Fach- und Methodenkompetenz auch durch ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein auszeichnen. So feiert die Universität Mannheim denn auch ihr derzeitiges 100jähriges Jubiläum unter dem Motto "Wirtschaftsethik und Wirtschaftswirklichkeit".
An einem Service Learning-Seminar von Professor Dr. Manfred Hofer beteiligten sich 16 Studierende der Erziehungswissenschaft, die Mannheimer Schulen bei ihrer pädagogischen Arbeit unterstützen. So bildeten sie beispielsweise Schüler als Streitschlichter an den Schulen aus. In einem anderen Seminar haben Studierende anhand der neuerlernten Methoden zur Evaluationsforschung soziale Einrichtungen der Stadt Mannheim evaluiert. Und BWL-Studierende erarbeiten derzeit parallel zur Vorlesung in öffentlicher Betriebswirtschaftslehre konkrete Lösungen für die Mannheimer Stadtverwaltung.
"Wir möchten bei den Studierenden die Weiterentwicklung der Persönlichkeit und des Selbstvertrauens fördern", erklärt Professor Hofer den Vorteil der Lehrmethode. "Die Studierenden sollen sich in gemeinnützigen Projekten engagieren und somit helfen, einen konkreten Bedarf in ihrem lokalen Umfeld zu decken. Darüber hinaus sollen sich die Studierenden ihrer gesellschaftlichen Verantwortung stärker bewusst werden", betont Hofer.
Die Tagung am Donnerstag, den 14. Juni, und am Freitag, den 15. Juni, gibt Interessierten die Möglichkeit, sich über die Lehrmethode zu informieren und sich auszutauschen. Nationale und internationale Wissenschaftler sowie Vertreter aus der Wirtschaft berichten über das Lehrkonzept und ihren persönlichen Erfahrungen damit. Eingeladen ist unter anderem Professor Wilfred Holton von der Northeastern University aus den USA, der bereits seit 20 Jahren "Service Learning"-Seminare durchführt.
Aus der Wirtschaft berichtet Dr. Wolfgang Niopek, Geschäftsführer der IHK Rhein-Neckar, und belegt mit seiner Teilnahme das Interesse der Unternehmen an gesellschaftlich engagierten Studierenden. Die Tagung ist kostenlos, um eine Anmeldung wird bis zum Montag, den 4. Juni, gebeten. Plätze sind begrenzt.
Das Tagungsprogramm ist abrufbar unter www.campus-aktiv.de
Weitere Informationen zum Thema Service Learning:
Carla Gellert
Universität Mannheim
Dez. I - Koordinationsstelle Service Learning und CSR
Tel.: 0621 / 181-1018
gellert@verwaltung.uni-mannheim.de
Informationen zu Themen Universitätsjubiläum und Wirtschaftsethik:
Achim Fischer
Universität Mannheim
Kommunikation und Fundraising
Tel. 0621 / 181 - 10 13
fischer@verwaltung.uni-mannheim.de
www.uni-mannheim.de/2007
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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