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Bauhaus-Universität präsentiert sich auf der größten Designschau Deutschlands
Vom Werkbund über die Moderne bis zu zukunftsweisenden studentischen Entwürfen - alles, was das letzte Jahrhundert an Design zu bieten hatte, zeigt die Ausstellung, die am 26. Mai im Badischen Landesmuseum Karlsruhe eröffnet wird: »Das Jahrhundert des Design«.
Neben dem Rückblick auf renommierte Designleistungen spiegeln Arbeiten von Studierenden aller Designrichtungen aktuelle Gestaltungstendenzen wieder. Das Besondere an diesem Part der Ausstellung ist allerdings, dass nicht einschlägige Kunstschulen, sondern Lehrende, die einen besonderen Ruf als Designer besitzen, eingeladen wurden. Durch Prof. Heiko Bartels, Professor im Bereich Produktdesign an der Fakultät Gestaltung, gehört auch die Bauhaus-Universität zu dem illustren Kreis von nur 12 namhaften Hochschulen, die in Karlsruhe ausstellen können.
Im Sinne einer praxisnahen Ausbildung machten sich die Studenten über das Was und Wie des zu Zeigenden selbst Gedanken. Eine studentische Projektgruppe, zu der Helene Eck, Sybill Grützner, Saskia Vollmer und Bernd Völlinger gehörten, erarbeitete nicht nur die Inhalte für die 80 qm große Ausstellungsfläche der Bauhaus-Universität, sondern entwarf auch das Ausstellungsmobiliar.
Als Präsentationsobjekte kristallisierten sich letztendlich drei Themenbereiche heraus: Interface-Design, digitale Kommunikationsgeräte und »leichte Konstruktionen«. Zu letzterem gehört u. a. der Gyrocopter »Ultra Lite«, ein Ultraleichtflugzeug von Hendrik Lührs und Alexander Buckan, das als Diplomarbeit in Zusammenarbeit mit BMW entstand. Ein weiteres Projekt aus diesem Bereich ist der »Rubber Cup«. Jedes Jahr findet ein Wettbewerb für Studenten in Stuttgart statt, bei dem das Fahrzeug gewinnt, das mit einem Energieantrieb von nur 25 g Gummi am weitesten fährt. Die Ergebnisse sind witzig, ideenreich und überraschend. Und dass die Mobile mitunter kilometerweit fahren, vermutet man auch nicht auf den ersten Blick. Ebenso überraschend und herausragend sind die Leichtbauküche »pop up« aus modernen Verbundmaterialien von Kyra Bertermann und das ästhetische und körperfreundliche Blutzuckermessgerät von Helene Eck. »Digitale Kommunikationsgeräte« sind technische Hilfsmittel der Zukunft, die leicht transportierbar sind und das Leben und Arbeiten in diesem Jahrhundert grundsätzlich verändern sollen. So wurde z. B. im Valise-Urbaine-Projekt, betreut von Prof. Heiko Bartels und Joachim Huber, mit der Integration von Elektronik an Kleidungsstücken experimentiert. Bereits seit 1996 beschäftigt sich die Bauhaus-Universität mit Interface-Design. Ein erfolgreiches Projekt entstand z. B. bei Prof. Wolfgang Sattler im vergangenen Semester: »Exhibition - Interface«. Aufgabe war die mediale Umsetzung des renommierten iF-Interaction-Design-Award 2000. Zwar weniger innovativ, dafür umso unterhaltsamer ist der Trickfilm-Western von Lars Torkuhl und Michael Lohmöller, der auch am Stand der Bauhaus-Universität gezeig wird. Die Stars dieses Films sind die aus Kindertagen bekannten Playmobil-Figuren.
Die Fakultät Gestaltung ist eng mit der Reformidee der Bauhaus-Universität verknüpft. Die Lehre ist durch eine starke Praxisorientierung und das interdisziplinäre Lehrkonzept gekennzeichnet. Die Produktgestalter müssen sich in ihren Projekten aktuellen Problemen stellen. Dies soll die Präsentation auf der Ausstellung »Das Jahrhundertdes Design« verdeutlichen. Das Expo-Projekt ist bis Anfang Juli in Karlsruhe und ab Ende Juli bis Oktober in Hannover im Kestner-Museum zu sehen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Musik / Theater
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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