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07.05.2007 14:48

"Eurovisionen: Kultur, Religion und Identität"

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Podiumsdiskussion mit Ministerpräsident Dieter Althaus und der Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt

    Am 16. Mai 2007 treffen sich Religionsforscher der Universität Erfurt mit dem Ministerpräsidenten Dieter Althaus und der Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt zu einem Gespräch über die Bedeutung von Religion im aktuellen Europa. Die öffentliche Veranstaltung findet von 16.00 bis 18.30 Uhr im Audimax der Universität in der Nordhäuser Straße 63 statt.

    Der Publizist und Philosoph Otto Kallscheuer, Herausgeber des Buches "Das Europa der Religionen", moderiert die Diskussion. Claudia Kraft, Professorin für Geschichte Ostmitteleuropas und Vasilios Makrides, Professor für Orthodoxes Christentum, diskutieren unter seiner Leitung mit dem Ministerpräsidenten und der Bundestagsvizepräsidentin. Ein Grußwort des Präsidenten der Universität eröffnet die Veranstaltung, die vom "Interdisziplinären Forum Religion" und dem Forschungsverbundprojekt "Mobilisierung von Religion in Europas" initiiert wurde.

    Welche Bedeutung hat Religion im erweiterten Europa? Wie hat sich die Rolle und öffentliche Wahrnehmung von Religion in den 50 Jahren seit der Gründung der EU verändert? In welchen Konstellationen ist Religion eine Ressource, wo wird sie zu einem Problem? Migration und die Integration der ehemals kommunistischen Staaten stellen eine religionspolitische Herausforderung dar: Wie lässt sich das Zusammenleben in einem religiös pluralen Europa gestalten und wie können religiöse Konflikte gelöst werden? Wo und wie soll und kann die (EU-)Politik eingreifen? Welche Rolle spielen die Medien und der Dialog zwischen Politik und Wissenschaft? Diese Themen werden nicht nur auf dem Podium diskutiert, sondern bilden auch einen wichtigen Schwerpunkt der Forschungsarbeit des "Interdisziplinären Forums Religion" (IFR) an der Universität Erfurt.

    Das IFR besteht seit 2004 und ist eine in Deutschland einmalige Institution der Religionsforschung, die Professoren und Nachwuchsforscher aus Theologie, Religions-, Geschichts-, Literatur- und Sozialwissenschaft vereinigt. Mitglieder des IFR ebenso wie Forscher der Universität und der Fachhochschule von Jena untersuchen seit einem Jahr gemeinsam unter dem Titel "Mobilisierung von Religion in Europa" die an der Podiumsdiskussion aufgeworfenen Fragen auf breiter, interdisziplinärer Basis in einem Projekt, das vom Bundesministerium für Forschung mit einer Summe von 1,4 Millionen Euro gefördert wird. Eine Posterausstellung vermittelt einen repräsentativen Überblick über dieses und weitere im Rahmen des IFR durchgeführte Forschungsprojekte. Die Posterausstellung wird ab 14.15 Uhr vor dem Audimax präsentiert.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-erfurt.de/forum_religion/
    http://www.uni-erfurt.de/mobilisierung_religion/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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