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09.05.2007 15:07

Prof. Dr. Theodor W. Hänsch spricht an der HU zum Thema: Der Pulsschlag des Lichts

Christine Schniedermann Pressestelle
Humboldt-Universität zu Berlin

    Prof. Hänsch spricht am 10. Mai um 18.30 Uhr an der Humboldt-Universität zu Berlin.

    Helmholtz-Vorlesung an der Humboldt-Universität im Sommersemester 2007

    In Zusammenarbeit mit der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher
    Forschungszentren (HGF)

    Im Rahmen der Helmholtz-Vorlesungen an der Humboldt-Universität spricht am Donnerstag, dem 10. Mai 2007, um 18.30 Uhr im Kinosaal, Unter den Linden 6,

    Prof. Dr. Theodor W. Hänsch zum Thema:

    DER PULSSCHLAG DES LICHTS

    Theodor Hänsch ist Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching und lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er erhielt zahlreiche hochrangige Auszeichnungen, darunter den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (1988), den Otto-Hahn-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der Gesellschaft Deutscher Chemiker (2005) und den Nobelpreis für Physik (2005).

    Professor Hänsch ist es mit der Entwicklung seines Frequenzkamm-Synthezisers gelungen, die Frequenzen des Lichts millionenfach genauer zu messen als mit herkömmlichen Methoden. Diese Messtechnik ermöglicht es, die moderne Tele-kommunikation und Satellitensysteme wie GPS und GALILEO - Technologien, die auf exakten Zeitmessungen basieren - zu optimieren. Zugleich werden durch Hänschs hochpräzise Messmethoden fundamentale Erkenntnisse der Quanten-physik in Frage gestellt.
    Das optische Spektrum des einfachen Wasserstoffatoms erlaubt einzigartige Vergleiche zwischen Experiment und Theorie. Seit mehr als dreißig Jahren haben hochgenaue Messungen am Wasserstoff viele Fortschritte in der Laserspektroskopie inspiriert. Dabei entstand in jüngster Zeit ein revoluti-onäres Werkzeug, der Femtosekundenlaser-Frequenzkamm-Synthesizer. Dieser macht es erstmals möglich, die Zahl der Lichtschwingungen pro Sekunde mit einfachen Mitteln zu zählen, oder zwei verschiedene Laser-frequenzen auf bis zu 19 Dezimalstellen zu vergleichen. Ein solcher Synthesizer erschließt nicht nur neue Genauigkeitsgrenzen für die optische Spektroskopie, er liefert auch das Uhrwerk für künftige hochgenaue optische Atomuhren. Damit lassen sich z. B. die spezielle und allgemeine Relativitätstheorie auf neue Weise kritisch prüfen. Technische Anwendungen reichen von der Satellitennavigation zur Telekommunikation. Neue Frequenzmessungen am Wasserstoffatom gehen der Frage nach, ob Naturkonstanten wirklich konstant sind, oder ob sie sich mit der Evolution des Universums langsam ändern. Mit der gleichen Frequenzkamm-Technik lässt sich auch erstmals das elektrische Feld ultrakurzer Laserpulse kontrollieren. Damit kann man nun ultraschnelle elektronische Vorgänge im Attosekundenbereich zeitaufgelöst verfolgen und manipulieren.

    Ausgewählte Veröffentlichungen:
    - Hänsch, Theodor u.a., in Max-Planck-Gesellschaft (Hrsg.), Max-Planck-Gesellschaft: Jahrbuch 2003, München 2003
    - Hänsch, Theodor u.a., (2002), Optical frequency metrology, Nature 416, 233-237
    - Hänsch, Theodor u.a., (2003), Attosecond control of electronic processes by intense light fields, Nature 421, 611-615

    Weitere Informationen: http://www2.hu-berlin.de/kulturtechnik/helmholtz.php
    Kontakt: Kristin Halemba, e-mail: kristin.halemba@rz.hu-berlin.de
    Mit freundlicher Unterstützung der BERLINER ZEITUNG


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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