idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.05.2007 15:31

Vogelfang in luftigen Höhen

Lisa Arns Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Institut für Tierökologie errichtet im Vogelsberg erste stationäre Hochnetzanlage Deutschlands
    Erstmals können in Deutschland zur Erforschung von Singvogelpopulationen Vögel systematisch in einer Höhe von bis zu zehn Metern eingefangen werden. Die bundesweit erste stationäre Hochnetzanlage des von Prof. Dr. Volkmar Wolters geleiteten Instituts für Tierökologie der Justus-Liebig-Universität Gießen ermöglicht den Fang von Arten, die eher in der Baumkrone leben und daher selten am Boden gefangen werden. Dazu gehören zum Beispiel Spechte, Baumläufer, Kleiber, Meisen, Goldhähnchen, Laubsänger oder Kernbeißer.

    Der erste Probelauf der Anfang Mai auf dem Hoherodskopf im Vogelsberg errichteten Anlage zeigte bereits den Wert dieser Initiative, denn ein Großteil der Vögel ging im oberen Bereich der Anlage ins Netz. Die Anlage wird alle zehn Tage für jeweils acht Stunden aufgestellt. An einem Tag werden dabei etwa 35 Vögel eingefangen, gewogen, ausgemessen und beringt.

    Vogelschutz ist nach Angaben von Projektleiter Dr. Thomas Gottschalk nur möglich, wenn man weiß, wie stark und aus welchen Gründen sich die Bestände verändern. Deshalb sollen mit Hilfe der Hochnetzanlage im Rahmen des bundesweiten IMS-Programms (Integriertes Monitoring von Singvogelpopulationen) über viele Jahre hinweg Veränderungen von Vogelpopulationen nachgewiesen werden. Die neue Anlage steht in der Nähe der Universitäts-Forschungsstation Künanzhaus und hat deutschlandweit große Bedeutung, da bisher auf keiner IMS-Fläche eine Hochnetzanlage betrieben wird.

    Die Kosten von 4000 Euro zur Errichtung und zum Bau der Anlage wurden überwiegend vom Verein für Naturschutz und Naturkunde Vogelsberg finanziert, in dem viele ehemalige Biologiestudenten der Universität Gießen organisiert sind.

    Kontakt:
    Dr. Thomas Gottschalk, Institut für Tierökologie
    Heinrich-Buff-Ring 26-32, 35392 Gießen
    Telefon: 0641 99-35711, Fax: 0641 99-35709
    E-Mail: thomas.gottschalk@allzool.bio.uni-giessen.de


    Bilder

    Die neue Hochnetzanlage am Vogelsberg
    Die neue Hochnetzanlage am Vogelsberg

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).