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TU9 fordert die politisch Verantwortlichen auf, den Etat für die Forschung zur nachhaltigen Wasserwirtschaft um mindestens 10 Millionen Euro pro Jahr zu erhöhen. Damit sollen Forschungsprojekte finanziert werden, deren Ergebnisse auch der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der in diesem Bereich vor allem mittelständisch geprägten Wirtschaft Deutschlands dienen werden.
Die Wasserprobleme in der Welt verschärfen sich. Klimawandel und globale Bevölkerungsentwicklung tragen dazu bei. Um den Anteil der Weltbevölkerung ohne Zugang zur Ressource Wasser bis zum Jahr 2015 zu halbieren, müssten ab sofort jeden Tag mindestens 500.000 Menschen zusätzlich über eine geordnete Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung verfügen.
Gemäß dem Ziel der nachhaltigen Umweltentwicklung (7. UN-Millennium-Development-Goal) kann die Wasserforschung einen Beitrag zur Lösung dieser Probleme leisten. Aus dem drohenden Wassernotstand in vielen Regionen der Welt resultieren weit reichende sozioökonomische und ökologische Folgen, wie Hunger, Epidemien, Umweltzerstörung und die sich daraus entwickelnden politischen Konflikte.
Die Ursachen liegen u.a. in der ungleichen Verfügbarkeit, der Verschmutzung der Ressourcen, einer ineffizienten Nutzung, einer häufig unzureichenden Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung sowie in den Eingriffen des Menschen in den Naturhaushalt und das Klimageschehen. Um den negativen Auswirkungen zu begegnen, ist eine nachhalti-ge Wasserwirtschaft erforderlich.
Es besteht dringender Forschungsbedarf an der Nahtstelle zwischen den Wissenschaftsbereichen Technik, Natur, Gesellschaft und Ökonomie.
Konkret geht es sowohl um die Erforschung innovativer, zukunftsfähiger Wasser-technologien für den Menschen und für die Natur als auch um die Entwicklung von Stra-tegien und Methoden für ein integratives Einzugsgebietsmanagement.
TU9 German Institutes of Technology ist der Ansicht, dass die Wasserforschung an deutschen Hochschulen noch intensiviert werden muss, um das globale Wasserproblem zu lösen.
Das TU9 Netzwerk verfolgt einen integrativen Ansatz, der zur Sicherstellung der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung, aber auch der gesamten Wasserbewirtschaftung bei hohem hygienischem Standard und zum Schutz der natürlichen Ressourcen führt. Bedeutsam ist dabei ebenfalls die Entwicklung von Umsetzungsstrategien, bei denen die klimatischen, wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und auch religiösen Gegebenheiten in den jeweiligen Regionen berücksichtigt werden.
Hierzu wird durch TU9 eine universitäre Plattform für Forschung und Lehre auf dem Gebiet der nachhaltigen Wasserwirtschaft gebildet, die als zentraler Ansprechpartner für Politik und weitere Interessenten dient.
TU9 fordert die politisch Verantwortlichen auf, den Etat für die Forschung zur nachhaltigen Wasserwirtschaft um mindestens 10 Millionen Euro pro Jahr zu erhöhen. Damit sollen Forschungsprojekte finanziert werden, deren Ergebnisse auch der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der in diesem Bereich vor allem mittelständisch geprägten Wirtschaft Deutschlands dienen werden.
++Pressekontakt++
TU9 German Institutes of Technology
Venio Piero Quinque (TU9 Geschäftsführer)
Telefon: 030/386-39003, E-Mail: venio.quinque@tu9.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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