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16.05.2007 12:29

Bertelsmann Stiftung startet Kampagne "Vorbilder bilden"

Julia Schormann Pressestelle
Bertelsmann Stiftung

    Kinder und Jugendliche sollen zu gesellschaftlichem Engagement ermutigt werden

    Gütersloh, 16. Mai 2007. Kinder und Jugendliche sollen nach Auffassung der Bertelsmann Stiftung gezielter und früher an gemeinnützige Aufgaben herangeführt werden. Daher widmet die Stiftung ihren mit 150.000 Euro dotierten Carl Bertelsmann-Preis in diesem Jahr dem Thema "Gesell­schaftliches Engagement als Bildungsziel". Im Rahmen einer internationalen Recherche sucht sie derzeit nach politischen Strategien und Handlungskonzepten, mit denen junge Menschen dazu motiviert werden können, sich für die Gemeinschaft einzusetzen. Im nächsten Monat startet die Stiftung eine Kampagne zum Thema.

    "Zwar zeigen repräsentative Studien, dass sich 36 Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 24 Jahren gesellschaftlich engagieren", sagte Vorstandsmitglied Dr. Brigitte Mohn bei der Vorstellung des Jahresberichts der Bertelsmann Stiftung. "Damit ist aber nur auf den ersten Blick alles in bes­ter Ordnung, denn die Untersuchungen belegen, dass das Potenzial bei Weitem nicht ausge­schöpft ist: Ein weiteres Drittel der Jugendlichen würde sich engagieren, wenn die Rahmenbedin­gungen günstiger wären."

    Von der Bereitschaft, sich aktiv in die Gestaltung des Gemeinwesens einzubringen, profitierten Kinder und Jugendliche in hohem Maße. Sie bauten Selbstvertrauen auf, lernten, Projekte zu or­ganisieren oder mit anderen teamorientiert zusammen zu arbeiten, erläuterte Brigitte Mohn. Vor diesem Hintergrund sei es Besorgnis erregend, dass gesellschaftliches Engagement von jungen Menschen immer noch ein Mittelstandsphänomen sei. Nur 21 Prozent der Jugendlichen mit einem niedrigen Bildungsabschluss engagierten sich. Im Vergleich dazu setzten sich doppelt so viele Jugendliche (43 Prozent) mit einem hohen Bildungsniveau für die Gesellschaft ein.

    Die Bertelsmann Stiftung plädiert daher für die systematische Vermittlung freiwilligen Engage­ments im Unterricht. "Nur wenn Kinder in der Schule erfahren, wie viel Spaß und Freude es macht, anderen Menschen oder der Gemeinschaft zu helfen, können wir dieses bislang unerschlossene Potenzial ausschöpfen", sagte Brigitte Mohn. Eine wichtige Rolle bei der Ermutigung zum gesell­schaftlichen Engagement spielten Vorbilder in der Familie, im Freundeskreis oder in Vereinen.

    Vor diesem Hintergrund startet die Bertelsmann Stiftung im Juni 2007 eine Kampagne unter dem Motto "Vorbilder bilden". Mit diesem Appell richtet sich die Stiftung vorrangig an zwei Zielgruppen: Politische Entscheider und junge Menschen. Die Politik soll dazu aufgefordert werden, allen Kin­dern und Jugendlichen gesellschaftliches Engagement zu ermöglichen, indem sie entsprechende Rahmenbedingungen schafft. Die heranwachsende Generation soll über die Kampagne motiviert werden, sich selbst zu engagieren und damit zum Vorbild für andere zu werden.

    Zentrale Bausteine der Kampagne sind ein Jugendportal im Internet, die gezielte Ansprache von Schüler- und Jugendmedien sowie eine enge Kooperation mit dem Sänger Ben, der einen Kampagnen-Song für die Bertelsmann Stiftung komponieren wird. Höhepunkt der Kampagne wird die Verleihung des Carl Bertelsmann-Preises am 6. September 2007. Bei dieser Veranstaltung wird Bundeskanzlerin Angela Merkel die Festrede halten.

    Über die Bertelsmann Stiftung:

    Die Bertelsmann Stiftung setzt sich für das Gemeinwohl ein. Sie engagiert sich in den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Soziales, Gesundheit sowie Internationale Verständigung und fördert das friedliche Miteinan­der der Kulturen. Durch ihr gesellschaftliches Engagement will sie alle Bürgerinnen und Bürger ermutigen, sich ebenfalls für das Gemeinwohl einzusetzen. Die 1977 von Reinhard Mohn gegründete, gemeinnützige Einrichtung hält die Mehrheit der Kapitalanteile der Bertelsmann AG. Die Bertelsmann Stiftung arbeitet ope­rativ und ist unabhängig vom Unternehmen sowie parteipolitisch neutral.

    Rückfragen an: Karin Schlautmann, Telefon: 0 52 41 / 81-81 182; E-Mail: karin.schlautmann@bertelsmann.de

    Andreas Henke, Telefon: 0 52 41 / 81-81 129; E-Mail: andreas.henke@bertelsmann.de


    Weitere Informationen:

    http://www.bertelsmann-stiftung.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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