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19.05.2000 12:16

Zehn Jahre Bochumer Videofestival

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Erneut findet in Bochum das internationale Videofestival statt, das sich in den zehn Jahren seiner Existenz zu einem Forum internationaler Videokunst ausgewachsen hat. Im Jubiläumsjahr dauert das Festival vier Tage (24. bis 27. Mai 2000), an denen das Publikum neben 48 Wettbewerbsbeiträgen, die mit verschiedenen Preisen prämiert werden sollen, auch ein umfangreiches Rahmenprogramm erwartet, zu dem unter anderem ein Workshop und zwei rauschende Partys gehören.

    Bochum, 19.05.2000
    Nr. 127

    Zehn Jahre Bochumer Videofestival
    Studierende organisieren Forum internationaler Videokunst
    48 Beiträge an vier Tagen im Wettbewerb

    Erneut findet in Bochum das internationale Videofestival statt, das sich in den zehn Jahren seiner Existenz zu einem Forum internationaler Videokunst ausgewachsen hat. Im Jubiläumsjahr dauert das Festival vier Tage (24. bis 27. Mai 2000), an denen das Publikum neben 48 Wettbewerbsbeiträgen, die mit verschiedenen Preisen prämiert werden sollen, auch ein umfangreiches Rahmenprogramm erwartet, zu dem unter anderem ein Workshop und zwei rauschende Partys gehören. Außerdem stehen CD-ROM-Kunstprojekte, Videoinstallationen und ein Videofrühstück auf dem Programm.

    Vom Animationsfilm bis zur Dokumentation

    Das Festival bietet Studierenden und Videointeressierten die Möglichkeit, sich von der Vielfalt aktueller Videokunst zu überzeugen. Wen die Umsetzung einer Kurzgeschichte nach Truman Capotes "Baum der Nacht" inter-essiert, oder wer schon immer wissen wollte, was hinter der "Außenseite der Innenseite der Außenseite" steckt, der sollte sich das diesjährige Filmprogramm nicht entgehen lassen. Beiträge aus 17 Nationen werden auf der Leinwand im Musischen Zentrum zu sehen sein - erzählerische Experimen-talfilme oder dokumentarische Erzählfilme, kaum zwei der 48 Beiträge sind vergleichbar. Nicht nur literarische Herausforderungen haben die Filmemacher angenommen, auch aktuelle Themen kommen nicht zu kurz: Die Dokumentation "Die dritte Generation des Wohlfühlens" behandelt z.B. die Inbesitznahme des Potsdamer Platzes durch den Daimler Chrysler Konzern und entlarvt durch deren eigenes Werbematerial die Menschenverachtende Lieb- und Leblosigkeit der neuen Mitte. In dem Australischen Video "Purga-tory" wacht ein Mädchen in einem Hospital auf und verfolgt schlafwandlerisch die erfolglose Wiederbelebung eines Unfallopfers. Als sie sich dem Leichnam zuwendet, macht sie eine verstörende Entdeckung.

    Zuschauen, zuhören, mitmachen

    Da es beim Festival aber nicht nur ums Zuschauen sondern auch ums Zuhören und Reden geht, wird seine Atmosphäre genug Raum bieten, mit den Video-macher-/innen in Kontakt zu treten. Fast alle Filmemacher/innen werden an den Festivaltagen anwesend sein, um sich an den täglich stattfindenden Publi-kums-diskussionen zu beteiligen. Außerdem wird es in Kooperation mit dem Club Lumen in dessen Räumlichkeiten eine "Lounge" geben, die an allen Tagen bis 5:00 Uhr früh geöffnet sein wird. Gemütliche Sitzecken, entspannte elektronische Klänge und Installationen erwarten hier die Festivalgäste. Am Donnerstag wird es zudem eine Party im Lumen geben mit "pReview" aus Berlin (minimal house/techno und computer/videotechnik).

    Rahmenprogramm mit Workshops und Partys

    Wer sich zwischen den zahlreichen Videodarbietungen ausruhen muss, der kann sich im Musischen Zentrum am Computerterminal durch eines der CD-ROM-Kunstprojekte klicken oder auf Sitzkissen ruhend die Videoinstal-lation "sound-views" betrachten. Ein besonderes Bonbon der Veranstaltung erwartet die Besucher am Donnerstag: Bei einem Workshop im Chorproben-raum des MZ können sie den Drehbuchautor Mathias Dinter ("Fußball ist unser Leben") persönlich kennen lernen. Dinter hat mit der Produktion von Super 8 Filmen begonnen und wird über die Entwicklung erster Ideen bis zum eigentlichen Drehbeginn erzählen. Nachdem sich im letzten Jahr das Videofestival "North by Northwest" aus Liverpool in Bochum vorgestellt hat, wird diesmal ein Festival aus Portugal zu Gast sein, das sich mit einer kleinen Videoauswahl präsentieren wird.

    Geschichte und Gegenwart des Videos

    Am Samstag soll das Medium Video in einer Podiumsdiskussion genauer unter die Lupe genommen werden. Unter dem Motto "Video in der Medienkunst - Ein Rück-blick und Ausblick" wird u.a. die Mitbegründerin der Vi-deonale in Bonn, Petra Unnützer, Rede und Antwort stehen. Der Diskussion vorangestellt ist ein zweistündiges Videoprogramm, das die Videoent-wick-lung der letzten zwei Jahrzehnte beleuchtet.

    And the winner is ...

    Die drei besten Einsendungen des Festivals erhalten am Samstag die verdienten Auszeichnungen. Eine siebenköpfige Jury, zu der unter anderem Prof. Wolfgang Ernst, Medienwissenschaftler und Dozent an der Ruhr-Uni-Bochum, Catherine Ann Berger, Redakteurin und Moderatorin der "Kulturzeit" in 3sat, Jan Schuiyren, Videokünstler aus Holland und Gabi Hinter-berger, Veranstalterin des Filmfestivals "Blicke aus dem Ruhrgebiet" gehören, wählt die Preisträger aus. Die Abschlussparty findet im Kulturcafe statt. Vier DJŽs werden zum Tanz bitten, umrahmt von einer furiosen Film-,Dia-,Video- und Lichtperformance.

    Weitere Informationen

    Bochumer Videofestival Kulturreferat, Universitätsstr. 150, 44801 Bochum, Tel. 0234/32-26902, Fax: 0234/701623, Email: videofestival@ruhr-uni-bochum.de, Internet: http://ruhr-uni-bochum.de/videofestival

    Programm

    Mittwoch, 24. Mai

    19.00 Uhr: Eröffnung

    20.00 Uhr: Wettbewerbsprogramm

    Donnerstag, 25. Mai

    14.00 Uhr: Workshop

    17.00 Uhr: Bochumer Programm

    19.00 Uhr: Wettbewerbsprogramm

    abends Party im Lumen mit "pReview"

    Freitag, 26. Mai

    15.00 Uhr: Präsentation eines europäischen Videofestivals

    19.00 Uhr: Wettbewerbsprogramm

    Samstag, 27. Mai

    12.00 Uhr: Sonderprogramm "Videokunst in der Medienkunst - Ein Rückblick und Ausblick"

    17.00 Uhr: Wettbewerbsprogramm

    20.00 Uhr: Preisverleihung, anschließend Präsentation der Siegerfilme

    23.00 Uhr: Abschlussparty im Kulturcafé


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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