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Wissenschaft
Dr. Stefan Wünschmann und Katja Wittig vom Lehrstuhl für Marketing der Technischen Universität Dresden haben im Rahmen des Forschungsprojektes "Pro-environmental Consumer Behaviour" untersucht, warum sich Konsumenten umweltfreundlich verhalten bzw. welche Barrieren sie daran hindern und in welchem Maße umweltorientiertes Konsumverhalten von der jeweiligen Landeskultur beeinflusst wird. Die Ergebnisse dieser Studie präsentierten sie am 19. Mai 2007 auf der CIMaR (Consortium for International Marketing Research) in Manchester (UK).
Auf der internationalen Konferenz stellten Katja Wittig und Stefan Wünschmann die Ergebnisse eines umfassenden Pretests vor: Ein interkultureller Vergleich von russischen und deutschen Konsumenten zum Thema "ökologische Lebensmittel". Die kausalanalytische Auswertung der in Dresden und St. Petersburg erhobenen Daten zeigt u. a., dass deutsche Verbraucher vor allem durch die Ansprache ökozentrischer Wertvorstellungen vom Kauf ökologischer Produkte überzeugt werden können. Für sie steht der Nutzen für das Ökosystem bzw. die Natur im Vordergrund. In Russland hingegen empfiehlt es sich, anthropozentrisch zu argumentieren, d. h. den Nutzen für den Konsumenten, die Familie und zukünftige Generationen zu betonen. Daraus lassen sich konkrete Empfehlungen ableiten, wie Anbieter ökologischer Produkte den Marketing-Mix in diesen Ländern gestalten sollten (z. B. Werbung mit anthropozentrischen Schlüsselreizen in Russland).
Die Befunde stießen bei den Konferenzteilnehmern auf großes Interesse. So erklärten sich Professoren aus Belgien, Großbritannien, Jamaika, Kanada, Litauen, Portugal, den USA, Spanien und der Türkei bereit, die nun auch für andere Länder geplante Studie zu unterstützen bzw. sogar aktiv bei der Datenerhebung mitzuwirken. Im September 2007 können die Forscher daher mit der Hauptstudie beginnen, deren Ergebnisse dann Ende 2008 vorliegen werden.
Weitere Informationen: Katja Wittig, Fakultät Wirtschaftswissenschaften, katja.wittig@tu-dresden.de, Tel. 0351 463-33138
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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