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Wissenschaft
Ein öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Christoph Antweiler (Universität Trier) am 5. Juni 2007 um 18.15 Uhr im Kulturwissenschaftlichen Institut, Essen
Was ist den Menschen und Kulturen gemeinsam? Worin sind Kulturen verschieden, jenseits der Unterschiede zwischen Individuen? Was macht den interkulturellen Umgang gegenüber dem interpersonellen Umgang zu etwas Besonderem? Für Christoph Antweiler führen radikal kulturrelativistische und extrem konstruktivistische Ansätze bei diesen Fragen in eine Sackgasse, sowohl wissenschaftstheoretisch als auch pragmatisch. Kultur- und Geisteswissenschaften müssen für ihn in eine umfassende Humanwissenschaft integriert werden, um den "ganzen Menschen" in den Blick zu bekommen. Die Ethnologie denkt Antweiler dabei als eine empirisch fundierte, vergleichende und theoriebasierte Kulturanthropologie.
Christoph Antweiler, geboren 1956, ist Professor für Ethnologie an der Universität Trier. Seine Forschungsgebiete sind kulturspezifische Denkweisen und lokales Wissen, Stadtkultur, soziale Evolution und Universalien.
Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von öffentlichen Vorträgen, die im Rahmen des Projekts "Der Humanismus in der Epoche der Globalisierung. Ein interkultureller Dialog über Menschheit, Kultur und Werte" am KWI stattfinden. Ziel des von der Stiftung Mercator geförderten Projekts ist es, ein Verständnis vom Menschen zu entwickeln, das alle Kulturen übergreift und sie zugleich in ihrer Eigenart und Vielfalt zur Geltung kommen lässt. Hierbei gilt es, Potenziale für einen neuen Humanismus in verschiedenen kulturellen Kontexten auszuloten und so der besonderen Fähigkeit der Kulturwissenschaften, die im Zeitalter der Globalisierung in ihrer Orientierungsfunktion liegt, gerecht zu werden.
Die Veranstaltung ist öffentlich. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kwi-nrw.de oder unter der Telefonnummer 0201/7204-213.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
regional
Forschungsprojekte
Deutsch
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