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25.05.2007 10:19

Ersatzmaterial für den menschlichen Körper

Eckart Boege Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Materialwissenschaftler der Universität Jena leitet Fachausschuss "Biomaterialien"

    Jena (25.05.07) Leider ergeht es dem menschlichen Körper manchmal nicht anders als einem Auto. Nach einer gewissen Zeit machen sich Verschleißerscheinungen bemerkbar, einzelne Teile müssen repariert oder ersetzt werden. Die meisten Menschen legen wohl in beiden Fällen großen Wert darauf, dass nur hochwertiges Material verwendet wird.

    Bei der Entwicklung von "Ersatzteilen" für den menschlichen Körper, stehen die Wissenschaftler vor besonderen Herausforderungen. Es reicht nicht, wenn das verwendete Teil passt und mechanisch funktioniert. Das verwendete Material muss sich außerdem mit dem umliegenden Gewebe und dem gesamten menschlichen Körper vertragen.

    Die Erforschung und Entwicklung solcher "biokompatiblen Ersatzmaterialien" steht im Mittelpunkt des neu gegründeten Fachausschusses "Biomaterialien" der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM). Die Leitung dieses DGM-Fachausschusses ist dem Materialwissenschaftler Prof. Dr. Klaus D. Jandt von der Friedrich-Schiller-Universität Jena übertragen worden, der das Gremium auch initiiert hat. Der Direktor des Instituts für Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie (IMT) sieht darin auch eine Stärkung des Forschungsschwerpunktes "Innovative Materialien und Verfahren" der Jenaer Universität.

    Der Bedarf an Biomaterialien ist enorm. Nach Schätzungen von Experten werden zum Jahr 2030 alleine in Deutschland jährlich 150.000 Hüftimplantate, 160.000 Gefäßimplantate und Millionen von Dentalfüllungen gebraucht. Zu den Zielen des Fachausschusses, in dem Vertreter aus Industrie, Forschung und Fachverbänden vertreten sind, zählt unter anderem die Erforschung neuer und die Optimierung etablierter Biomaterialien. Außerdem soll der Kontakt zu anderen Fachbereichen, wie Medizin oder Biologie, und eine enge Kooperation zwischen Hochschulen und Industrie gefördert werden.

    Die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde (DGM) ist die wichtigste Organisation im Bereich der Materialforschung in Deutschland.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Klaus Jandt
    Institut für Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie (IMT) der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Löbdergraben 32, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 947730
    E-Mail: k.jandt[at]uni-jena.de


    Bilder

    Der Jenaer Materialwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Jandt.
    Der Jenaer Materialwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Jandt.
    Foto: FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Werkstoffwissenschaften
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

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