idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.05.2007 16:16

Lehrstuhl für Angewandte Mikrobiologie und toroma organics Ltd. erhalten Forschungsmittel von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Saar - Uni - Presseteam Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert mit 370.000 Euro ein Forschungsprojekt an der Universität des Saarlandes. Darin geht es um die Entwicklung und industrielle Umsetzung neuartiger und umweltfreundlicher Synthesen für Kohlenhydrate, die in der pharmazeutischen Industrie als Bausteine für die Herstellung von Impfstoffen, Medikamenten gegen Diabetes sowie antiviralen Medikamenten verwendet werden. Das Projekt wird von Professor Dr. Friedrich Giffhorn, Lehrstuhl für Angewandte Mikrobiologie, koordiniert und zusammen mit dem im Starterzentrum der Universität angesiedelten Unternehmen toroma organics Ltd durchgeführt, das Kohlenhydratverbindungen herstellt und vermarktet.

    Die rein chemische Synthese derartiger pharmarelevanter Kohlenhydrate ist aufwändig und erfordert zahlreiche Reaktionsschritte, bei denen erhebliche Mengen Lösungsmittel verbraucht werden und unerwünschte Nebenprodukte entstehen. Ziel des von der DBU geförderten Projektes ist die Entwicklung umwelt- und ressourcenschonender Synthesen, um eine konkurrenzfähige Vermarktung der Zielprodukte von toroma organics Ltd zu ermöglichen. Dazu sollen die Synthesen von preiswerten Kohlenhydraten ausgehen und biokatalytische und chemische Reaktionsschritte in den Synthesewegen so kombiniert werden, dass für jeden Reaktionsschritt die jeweils beste Lösung eingesetzt wird.
    Einen wesentlichen Beitrag zu diesem Konzept der "chemo-enzymatischen Synthese" leistet die Biokatalyse mit Enzymen, die am Lehrstuhl für Angewandte Mikrobiologie durch Protein-Engineering für technische Anwendungen verbessert wurden. Die biokatalytischen Schritte erhöhen die Effizienz und ermöglichen eine bestmögliche Nutzung der Synthesewege. Darüber hinaus sparen sie Energie und Lösungsmittel ein und reduzieren sowohl Abfallstoffe als auch den Aufwand für Produktaufreinigungsschritte auf ein Minimum. Die neu entwickelten Verfahren werden auf Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu bestehenden industriellen Verfahren getestet, um sie später zu einem industriellen Prozess weiter zu entwickeln.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).