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30.05.2007 10:55

Rückfallrisiko psychiatrischer Patienten minimieren: Psychotherapieambulanz der RUB in Hattingen eröffnet

Dr. Josef König Pressestelle
Ruhr-Universität Bochum

    Damit psychiatrische Patienten nach einer stationären Therapie nicht in die Lücke bis zur ambulanten Weiterbehandlung fallen, hat die Ruhr-Universität eine neue Psychotherapie-Ambulanz in den Katholischen Kliniken Ruhrhalbinsel im St. Elisabeth-Krankenhaus in Hattingen-Niederwenigern eröffnet. Die Ambulanz, geleitet von Dipl.-Psych. Dr. phil. Frank Meyer, ist eine Außenstelle des Zentrums für Psychotherapie (ZPT) der Fakultät für Psychologie.

    Bochum, 30.05.2007
    Nr. 186

    Rückfallrisiko psychiatrischer Patienten minimieren
    Psychotherapieambulanz der RUB in Hattingen eröffnet
    Nähe von klinischer und ambulanter Behandlung

    Damit psychiatrische Patienten nach einer stationären Therapie nicht in die Lücke bis zur ambulanten Weiterbehandlung fallen, hat die Ruhr-Universität eine neue Psychotherapie-Ambulanz in den Katholischen Kliniken Ruhrhalbinsel im St. Elisabeth-Krankenhaus in Hattingen-Niederwenigern eröffnet. Die Ambulanz, geleitet von Dipl.-Psych. Dr. phil. Frank Meyer, ist eine Außenstelle des Zentrums für Psychotherapie (ZPT) der Fakultät für Psychologie.

    Lückenlose Weiterbehandlung

    In Zeiten des Kostendrucks im Gesundheitswesen werden die Verweildauern von Patienten in der stationären psychiatrischen Behandlung immer kürzer. Oft ist es nicht möglich, kurzfristig einen Platz für eine ambulante psychotherapeutische Weiterbehandlung zu finden: Mehrmonatige Wartezeiten auf einen ambulanten Psychotherapieplatz sind die Regel, so dass Patienten gerade in der Zeit des größten Rückfallrisikos ohne psychotherapeutische Unterstützung auskommen müssen. Die Folge ist häufig die Wiedereinweisung in die Klinik. Um den Übergang von der stationären zur ambulanten Behandlung optimal zu gestalten, zogen Priv.Doz. Dr. Thomas Zeit, Chefarzt der Psychiatrischen Klinik im St. Elisabeth-Krankenhaus in Hattingen-Niederwenigern, und Prof. Dr. Dietmar Schulte, Leiter des Zentrums für Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum, an einem Strang. Das Resultat ist die neue Ambulanz, in der neben Dr. Meyer zunächst zwei weitere Mitarbeiter beschäftigt sind.

    Persönliche Kontakte unter einem Dach

    Durch die räumliche Nähe wird die Versorgung der Patienten deutlich verbessert. Patienten können zum einen schon während der stationären Behandlung persönlichen Kontakt mit einem ambulanten Weiterbehandler im gleichen Gebäude aufnehmen. Zum anderen wird die Kontaktaufnahme zwischen der stationären und ambulanten Behandlern untereinander einfacher. Die Effektivität dieser Verzahnung von stationärer und ambulanter Behandlung soll wissenschaftlich begleitet und weiterentwickelt werden. Durch die jetzt gestartete Kooperation in der Psychotherapieambulanz wird die Zusammenarbeit zwischen den Katholischen Kliniken Ruhrhalbinsel und der Ruhr-Universität im Bereich Psychotherapie, die sich bislang in erster Linie auf die Ausbildung von psychologischen Psychotherapeuten konzentrierte, weiter vertieft.

    Ängste, Zwänge, Depressionen

    Ein besonderer Schwerpunkt in der therapeutischen Arbeit der neuen Ambulanz liegt auf der Behandlung von Patienten mit Angst- und Zwangsstörungen sowie Depressionen. Sie steht aber auch allen anderen Patienten, auch ohne stationäre Vorbehandlung, offen. Von Montag bis Freitag zwischen 12:30 und 13:30 ist die Ambulanz telefonisch unter 02324/3896777 oder 02324/462175 erreichbar. (Außerhalb dieser Zeiten kann eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen werden. Ein Rückruf erfolgt dann spätestens am nächsten Werktag.)

    Weitere Informationen

    Dipl.-Psych. Dr. Frank Meyer, St. Elisabeth-Krankenhaus, Essener Str. 31, 45529 Hattingen, Frank.Meyer@kli.psy.rub.de, Tel. Zentrum für Psychotherapie der RUB: 0234/32-27788


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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