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30.05.2007 15:27

Neue Studie über Regionale Tiefenhyperthermie bei Sarkomen

Dr. Erentraud Hömberg Tumorzentrum München / Klinik Bad Trissl
Tumorzentrum München an den Medizinischen Fakultäten der LMU und der TU

    Eine große internationale Studie zur Wirkung der Hyperthermie bei Patienten mit Weichgewebetumoren (Sarkome) konnte nun im Klinikum München-Großhadern abgeschlossen werden. Studienleiter Prof. Dr. Rolf Issels wird die Ergebnisse auf dem Kongress der "American Society of Clinical Oncology" (ASCO), der vom 1. bis 5. Juni 2007 in Chicago stattfindet, bekannt geben. Kurz darauf wird er auf dem ESHO-Kongress in Prag erneut darüber berichten. Journalisten sind zur Pressekonferenz am 14. Juni in Prag herzlich eingeladen.

    An der randomisierten Phase III Studie nahmen 341 Patienten mit Hochrisiko-Weichteilsarkomen vorwiegend aus München und Berlin teil. Alle Teilnehmer wurden in einem prä- und postoperativen Therapieansatz mit Operation, Bestrahlung und Chemotherapie behandelt, die Hälfte zusätzlich mit regionaler Tiefenhyperthermie. Ziel der Untersuchung war der Vergleich des lokal progressionsfreien Überlebens in beiden Gruppen.

    Weichgewebesarkome sind bösartige Tumoren im Muskel-, lymphatischen- oder Fettgewebe, die unterhalb des Beckens oder in den oberen Extremitäten auftreten. Die medizinische Fachwelt hat die Studie mit großem Interesse verfolgt und wartet nun gespannt auf die Bekanntgabe der Ergebnisse.

    Hyperthermie ist eine ergänzende Behandlungsmethode bei Krebserkrankungen, die den Erfolg der klassischen Therapien deutlich steigern kann. Dabei wird der Tumor auf eine Temperatur zwischen 40 und 43 Grad Celsius erhitzt. Die Überwärmung begünstigt eine verstärkte Durchblutung des Tumors und erreicht in vielen Fällen eine signifikant verbesserte Wirkung von Strahlen- und Chemotherapien.

    Durchgeführt wurde die Sarkom-Studie von der "European Society of Hyperthermic Oncology" (ESHO RHT-95) und der "European Organization for Research and Treatment of Cancer" (EORTC 62961), ihre Leitung übernahm Prof. Dr. Rolf Issels. Prof. Issels ist bei der GSF - Gesellschaft für Umwelt und Gesundheit in der Helmholtz-Gemeinschaft tätig und forscht im Rahmen seiner klinischen Kooperationsgruppe zusätzlich an der Medizinischen Klinik III am Universitätsklinikum München-Großhadern. Wichtigste Partner dieser internationalen Multicenter-Studie sind die Charité in Berlin sowie die Universitätskliniken Bergen in Norwegen und Graz in Österreich.

    Nach dem ASCO-Kongress wird Prof. Issels die Sarkom-Studie auf der ESHO-Tagung in Prag erneut vorstellen. Journalisten sind zur Pressekonferenz am 14. Juni um 17.30 Uhr und zum anschließenden Abendessen herzlich eingeladen.


    Weitere Informationen:

    http://Das Programm der Tagung können Sie herunterladen unter:
    http://www.esho.info/esho2007/index.html
    http://Informationen zur Hyperthermie finden Sie unter:
    http://www.hyperthermie.org oder unter www.sennewald.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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