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Wissenschaft
Software-Agenten in der Neuro- und Bioinformatik
Sie sind Stürmer, Libero oder Torwart, kennen die Abseitsregel aus dem Effeff und bestehen nur aus Bits und Bytes. Die Rede ist von elf Software-Agenten aus Lübeck, die in der kommenden Woche an der Europameisterschaft im Roboter-Fußball teilnehmen. Die RoboCup European Championship 2000 findet vom 29. Mai bis 2. Juni im Sportzentrum der Universität Amsterdam statt.
Das Ballgefühl haben den virtuellen Fußballspielern von der Trave acht Informatikstudenten der Lübecker Uni einprogrammiert. Leiter des Teams "Lucky Lübeck" sind Prof. Dr. rer. nat. Thomas Martinetz und Dr. rer. nat. Daniel Polani vom Institut für Neuro- und Bioinformatik der Medizinischen Universität zu Lübeck (MUL).
Autonome, selbstlernende Systeme sind eines der Forschungsthemen des Lübecker Instituts. Die Programme, sogenannte "Software-Agenten", erkennen in ihrer Computerwelt die gegenwärtige Umgebung, analysieren ihre regelkonformen Handlungsmöglichkeiten und führen die aussichtsreichsten Optionen eigenständig aus.
Beim RoboCup in Amsterdam spielen 16 Mannschaften, die aus jeweils elf solcher Software-Agenten bestehen, ein reguläres Turnier gegeneinander und ermitteln untereinander den Europameister. Das Lübecker Team, das von der Softwarefirma IDS Scheer gesponsort wird, nimmt im September 2000 auch an der Weltmeisterschaft in Melbourne teil.
Die Robot World Cups werden seit 1997 jährlich ausgetragen. Wissenschaftlicher Hintergrund der spannenden Spiele: Die Fußball-Roboter dokumentieren die Fortschritte in der Robotik und bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz. Im Zusammenhang mit den Meisterschaften findet am 31. Mai ein internationaler Experten-Workshop in Amsterdam statt.
Das MUL-Team "Lucky Lübeck" programmierte Fußball-Roboter für die Europameisterschaft in Amsterdam
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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