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01.06.2007 09:54

"Sie machen Integration": 577 Wohnheimtutoren der Studentenwerke für ausländische Studierende

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    (Bad Bevensen/Berlin, 1. Juni 2007) "Sie machen Integration, Sie leben Integration. Sie organisieren den interkulturellen Dialog zwischen deutschen und ausländischen Studierenden und sind Netzwerkerinnen und Netzwerker der Völkerverständigung." Mit diesen Worten würdigte Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, heute in Bad Bevensen zur Eröffnung ihres ersten bundesweiten Treffens die Arbeit der so genannten Wohnheimtutorinnen und -tutoren für internationale Studierende aus den Studentenwerken. Selbst Studierende, unterstützen die Wohnheimtutorinnen und -tutoren im Auftrag der Studentenwerke die rund 65.000 ausländischen Studierenden, die in den Wohnheimen der Studentenwerke leben. 37 der insgesamt 58 Studentenwerke bieten ein Wohnheimtutorenprogramm für internationale Studierende an und beschäftigen insgesamt 577 Wohnheimtutorinnen und -tutoren; die Hälfte von ihnen stammt selbst aus dem Ausland. Allein in Bad Bevensen treffen sich Studierende aus 20 Ländern auf Einladung des Deutschen Studentenwerks (DSW) bis Sonntag zum Informations- und Erfahrungsaustausch. DSW-Generalsekretär Meyer auf der Heyde nannte das Wohnheimtutorenprogramm den "wichtigsten Beitrag der Studentenwerke zur Internationalisierung des deutschen Hochschulsystems".

    Die 577 Tutorinnen und -tutoren machen den ausländischen Studierenden vielfältige Angebote. Sie leisten Anfangsbetreuung, erste Orientierung am Wohnort und im deutschen Studiensystem; sie organisieren Parties, Ausflüge und Stammtische; sie helfen bei Problemen mit Mitbewohnern oder Behörden; sie unterstützen mitunter auch bei Semesterarbeiten. Ganz oben auf ihrer Agenda steht auch der Austausch und der interkulturelle Dialog mit den deutschen Studierenden. Statistisch entfallen auf einen Tutoren 123 ausländische Studierende. Im Schnitt üben die Tutorinnen und Tutoren ihre Tätigkeit während drei bis vier Semestern ihres Studiums aus; die meisten von ihnen erhalten eine finanzielle Entschädigung, viele aber auch eine Verlängerung ihres Mietvertrags im Wohnheim oder einen Mietnachlass.

    Von den derzeit zwei Millionen Studierenden in Deutschland kommen rund 250.000 aus dem Ausland, die meisten aus China, Bulgarien und Polen. Besonders ausländische Studierende, die über ein Austauschprogramm nach Deutschland kommen, wählen das Wohnheim. Im Verhältnis zu den 180.000 Wohnheimplätzen der Studentenwerke insgesamt kommt inzwischen jeder dritte Wohnheim-Bewohner aus dem Ausland. Die Hälfte aller Studierenden aus Entwicklungsländern lebt im Wohnheim.

    Wie wichtig die Beratung und Betreuung "auf gleicher Augenhöhe" durch Mitstudierende im Wohnheim ist, belegte Meyer auf der Heyde mit Daten aus einer DSW-Untersuchung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage ausländischer Studierender in Deutschland: "34% von ihnen klagen über mangelnde Orientierung im deutschen Studiensystem, und 38% vermissen den Kontakt zu deutschen Studierenden. Hier setzen die Studentenwerke mit ihrem Wohnheimtutorenprogramm an und leisten damit einen unschätzbaren Beitrag zur Integration."

    Kontakt: Stefan Grob, Telefon 030-29 77 27-20, Mobil 0163 29 77 272, E-Mail: stefan.grob@studentenwerke.de


    Weitere Informationen:

    http://www.studentenwerke.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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