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24.05.2000 16:47

"Schwierig wie das Finden von Trüffeln"

Ute Johl Arbeitsstab
Arbeitsstab "Forum Bildung" in der Geschäftsstelle der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung

    Pressemitteilung 12/2000

    "Schwierig wie das Finden von Trüffeln"
    Beratungsangebote für Hochbegabte liegen im Trend

    Hochbegabung ist in Deutschland ein Trendthema. Die Nachfrage nach Beratungsangeboten steigt stetig an. Doch wie erkennt man hochbegabte Kinder? Mit dieser Frage haben auch die professionellen Berater zu kämpfen, weil klassische Diagnosemethoden versagen. Nicht jedes auffällige Verhalten weist nun mal auf eine Hochbegabung hin. Und ist die Begabung erst einmal erkannt, tauchen wieder neue Fragen auf. Mehr Informationen und eine Online-Debatte zu Hochbegabung bietet das Forum Bildung im Rahmen seines Themas Chancengleichheit auf seiner Homepage (http://www.forum-bildung.de).

    "Das Erkennen von Hochbegabten für das ungeübte Auge ist so schwierig wie das Finden von Trüffeln für ein untrainiertes Ferkel", meint Schulpsychologin Angela Seewald. Das gilt für die Fälle, in denen es im Elternhaus und der Schule nicht so recht klappen will. In diesem Fall würden auch Lehrerurteil, Zeugnisse, Leistungs- und Intelligenztests sowie Checklisten als Instrumente versagen. Vor allem die Checklisten verwirren Ratsuchende eher als Licht in das Dunkel der Hochbegabung zu bringen. Diese Ratlosigkeit hat nach Ansicht von Angela Seewald ein El Dorado geschaffen, in dem sich "GoldgräberInnen der psychologischen und pädagogischen Zünfte" mit unseriösen Angeboten tummeln.

    Deutliche Fortschritte im Bereich Hochbegabung gab es in den letzten Jahren in der Grundschule. Das Überspringen von Klassen, das Einrichten von Zusatzkursen und Arbeitsgemeinschaften sind mittlerweile keine Ausnahme mehr. Erfreulich für alle Kinder findet die Schulpsychologin, dass im Unterricht allgemein mehr differenziert wird.
    Doch kein Grund zur Euphorie, warnt Seewald, denn in weiterführenden Schulen sehe das schon ganz anders aus: Ein naturwissenschaftlich Hochbegabter, der an einer FH mit Bravour im dritten Semester bestehen könnte, scheitert in der Schule an Englisch und Französisch. Das sei kein Einzelfall. Die Konsequenz sei ein boomender Technik-Talent- Tourismus nach Schottland und in die neuen Bundesländer.

    Bleibt die Regelschule der geeignete Förderort oder brauchen wir Spezialschulen? Welche Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden? Auf der Homepage des Forum Bildung können Sie (http://www.forum-bildung.de) über Hochbegabung mitdiskutieren und das komplette Statement von Angela Seewald lesen.

    Forum Bildung Online Redaktion
    Stephanstraße 7-9
    50676 Köln
    Telefon: (0221) 27 84 705, Fax: (0221) 27 84 708
    presse@forumbildung.de

    Arbeitsstab Forum Bildung
    in der Geschäftsstelle der
    Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung
    Hermann-Ehlers-Straße 10
    53113 Bonn
    Telefon: (0228) 5402-126, Fax: (0228) 5402-170
    info@forumbildung.de


    Weitere Informationen:

    http://www.forumbildung.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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