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04.06.2007 10:29

Vorislamisches Erbe in der Kultur des Jemen

Dr. Michael Schwarz Pressestelle
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    International besetztes Symposion des Seminars für die Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients der Universität Heidelberg vom 11. bis zum 12. Juni 2007 in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg (IWH) - Thema: "Yemen - Bridging the Gap between Past and Present"

    Die Kultur im Gebiet des heutigen Jemen vor Durchsetzung des Islam im 7. Jahrhundert genoss auch in der Wissenschaft lange Zeit kein allzu großes Ansehen. Diverse Gelehrte haben diese Zeit als arm, chaotisch und analphabetisch charakterisiert. Doch nicht zuletzt die interdisziplinär angelegten Heidelberger Feldforschungen vor Ort haben in den letzten Jahren zu einem differenzierteren Bild dieser Region im Süden der Arabischen Halbinsel beigetragen - vor allem die Grabungen in der antiken Hauptstadt von Himyar, dem größten der damaligen Reiche, aber überraschenderweise auch die Dialektforschung, mit der bisherige Ansichten zur vorislamischen Kultur und ihrem Nachleben revidiert werden konnten.

    "Die Tagung im Internationalen Wissenschaftsforum", erklärt Professor Paul Yule, einer der Veranstalter des Symposions, "soll auf der Basis von Archäologie, Geschichtswissenschaft und Epigraphik sowie Dialektforschung das zu Unrecht in Abrede gestellte Erbe dieser vorislamischen Epoche in ein neues, positives, glänzenderes Licht setzen". Ziel ist es, die bisherigen Erkenntnisse und Forschungsergebnisse - darunter viele noch unpubliziert - zu vernetzen und dabei zu einer Synthese zu gelangen. "Der große historische Umbruch, der zum Islam führte", so der Heidelberger Wissenschaftler weiter, "kann nur aus verschiedenen fachlichen Richtungen ausgeleuchtet werden".

    Das Symposion ist hochkarätig besetzt. Zu den Teilnehmern zählt u.a. Professor Hussain al-Amri, ehemaliger Außenminister und Botschafter des Jemen, der die historischen Aspekte zusammenfassen wird. Die Veranstaltung ehrt außerdem Professor Dr. Yusuf Abdulla, Mercator-Gastprofessor am Heidelberger Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients und früherer Präsident des Antikendienstes im Jemen, der viele der Teilnehmer während ihres Aufenthalts in dieser Region unterstützt hat. Journalisten sind als Zuhörer willkommen und wenden sich bitte vorab an Professor Paul Yule. Einzelinterviews mit den Sprechern können auf Wunsch vereinbart werden.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Werner Arnold
    Seminar für die Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients der Universität Heidelberg
    Schulgasse 2, 69117 Heidelberg
    Tel. 06221 542957, Fax 06221 543401
    paul.yule@t-online.de

    Dr. Ellen Peerenboom
    Geschäftsführerin
    Internationales Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg
    Universität Heidelberg
    Hauptstraße 242, 69117 Heidelberg
    Tel. 06221 543690, Fax 165896
    iwh@uni-hd.de

    Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher der Universität Heidelberg
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

    und
    Irene Thewalt
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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