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Umwelt- und Architekturstudenten präsentieren Entwürfe für Land-Art in der Lausitz
Austellungseröffnung am Mittwoch, 24. Mai, 20 Uhr, in der Galerie im Zwischenzimmer
Presseinformation
67/00
22. Mai 2000
KORREKTUR
Kunst und Tagebau
Umwelt- und Architekturstudenten präsentieren Entwürfe für Land-Art in der Lausitz
Ausstellungseröffnung am Mittwoch, 24. Mai, 20 Uhr, in der Galerie
im Zwischenzimmer
Seit Jahrzehnten prägt der Braunkohletagebau die Landschaft der Lausitz. Doch langsam verschwinden die Tagebaurestlöcher, sie weichen einer neuen, künstlichen Seenlandschaft. Die Flutung der Restlöcher schafft gänzlich neue Landschafts- und Raumbilder und der ehemalige, erschütternde Eindruck bleibt nur noch schwach in Erinnerung.
Durch moderne Rekultivierung kann diese dramatische Landschaftszerstörung in Vergessenheit geraten. Gegen dieses Vergessen oder Verdrängen arbeiteten zwi-schen 1991 und 1995 die Künstler der drei hochgelobten Land-Art-Biennalen in Cottbus Nord und in Pritzen an. Sie schufen Land-Art-Inszenierungen, die mit groß-artiger Erzählkraft vom Schmerz über die vorangegangene Landschaftszerstörung berichteten. Manche dieser Objekte nahmen inzwischen einen richtigen Kultcharak-ter an und so wird der eine oder andere Lausitz-Besucher mit einigem Stolz zur gel-ben Rampe von Hermann Prigann geführt.
16 Studenten der Umweltwissenschaften, Architektur und Stadt- und Regionalpla-nung wollen zusammen mit Dr. Barbara Baumüller vom Lehrstuhl Kunstgeschichte der BTU Cottbus die Tradition des Erinnerns weiterführen. Sie haben sich während eines Jahres mit dem Tagebau, seiner Geschichte, der Technik und der Land-Art intensiv beschäftigt und haben zuletzt neue Land-Art Objekte für die Tagebauregion geschaffen. Sie wollen damit auf die alten und neu entstehenden Landschaften in der Lausitz aufmerksam machen. Die von den Studenten gestalteten Zeichnungen, Pläne und Modelle werden ab Mittwoch, dem 24. Mai in der Galerie im Zwischen-zimmer, Karl-Liebknecht-Straße 115 präsentiert.
"Den Studenten sind Landschaftskunstwerke von großer Sensibilität und Ästhetik gelungen" sagt Barbara Baumüller. "Das Schöne an diesem Seminar war auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Studenten aus den beiden unterschiedlichen Fakultäten. Das war ein fruchtbares, lebendiges Seminar, von dem wir alle profitiert haben."
Die Ausstellung dauert bis 16. Juni 2000.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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