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30.05.2000 10:10

"Abenteuer Sonnensystem" in der Göttinger Lokhalle

Dr. Bernd Wöbke Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung

    Wenn in der Göttinger Lokhalle (Otto-Hahn-Zentrum) am Abend des 3. Juni die bis zum 29. Oktober geöffnete Ausstellung "Wissenschaft und Technik zum Anfassen" - ein registriertes Projekt der EXPO 2000 - in Anwesenheit geladener Gäste eröffnet wird, befinden sich nicht nur Göttinger Firmen und Institute unter den Ausstellern. Auch das in Katlenburg-Lindau im Kreis Northeim gelegene Max-Planck-Institut für Aeronomie (MPAE) nutzt die Gelegenheit, um auf seine Arbeit aufmerksam zu machen. Der bereits seit mehreren Jahren existierende und auch in Göttingen bereits mehrfach gezeigte Ausstellungsstand des Lindauer Instituts wurde in enger Zusammenarbeit mit der Göttinger Werbeagentur Schallenberg GmbH völlig neu gestaltet. Unter dem Motto "Abenteuer Sonnensystem" werden in drei deutlich voneinander getrennten, um einen gemeinsamen Mittelpunkt herum gruppierten Abteilungen die interessantesten Ergebnisse der MPAE-Weltraumforschung präsentiert.

    Die erste Abteilung ist dem Zentralgestirn, der Sonne, gewidmet. Auf einem großen Bildschirm werden zu Filmen aneinandergereihte Bilder des LASCO-Instruments der Raumsonde SOHO gezeigt - Bilder einer künstlichen Sonnenfinsternis, die den von der Sonne ausgeworfenen Sonnenwind sichtbar werden lassen. Auf Postern wird auf das vom Sonnenwind verursachte, auch die Erde und insbesondere deren technische Einrichtungen beeinflussende "Weltraumwetter" hingewiesen. Weitere Poster beschreiben die Sonne und berichten über die Forschung des Weltraumobservatoriums "SOHO" mit den MPAE-Instrumenten SUMER, LASCO und CELIAS. Ein Modell der 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt stationierten Raumsonde SOHO (Maßstab 1 : 4) schwebt über dem Stand, ein Modell des Ultraviolettspektrometers SUMER in Originalgröße befindet sich in einer Vitrine.

    Die zweite Abteilung zeigt die Planeten- und Kometenforschung des MPAE am Beispiel von Missionen zu den Gasriesen Jupiter und Saturn und zu den Kometen Halley und Wirtanen. An der gegenwärtig hervorragende Daten liefernden Mission Galileo zum Jupiter, dem größten Planeten des Sonnensystems, nimmt das MPAE ebenso mit mehreren Instrumenten teil wie an der 1997 gestarteten Mission Cassini/Huygens zum Ringplaneten Saturn, die erst 2004 ihr Ziel erreichen wird. Die Mission Giotto zum Kometen Halley, für die das MPAE die Kamera entwickelte, lieferte das erste - und bisher einzige - Bild eines Kometenkerns. Die Mission Rosetta zum Kometen Wirtanen soll erst im Jahr 2003 starten; 2012 soll ein Lander auf dem Kometenkern abgesetzt werden. Die zu dieser Abteilung gehörige Vitrine enthält zwei Instrumente der Raumsonde Cassini, die am MPAE entwickelt und gebaut worden sind, und verkleinerte Modelle der Raumsonden Galileo, Cassini und Giotto.

    Die dritte Abteilung stellt den gegenwärtigen Schwerpunkt der Planetenforschung, unseren Nachbarplaneten Mars, besonders heraus. Zu sehen sind hier ein mehrere Meter langes Panorama der Landestelle der Pathfinder-Mission (1997) in Farbe und als 3-D-Bild sowie in einer Vitrine Modelle der 1999 gescheiterten Mission Mars Polar Lander und des zu dieser Mission gehörigen Baggerarms mit der im MPAE gebauten Robotic Arm Camera. Ein weiteres Modell der Kamera ist bereits an die NASA abgegeben und wird auf der nächsten Mars-Mission eingesetzt.

    An einem in die zweite Abteilung integrierten Bildschirm lassen sich zusätzlich Bilder aus dem Institut und seinen drei Arbeitsgebieten (Sonne, Planeten und Kometen, Erdionosphäre und -magnetosphäre) aufrufen.

    Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr zugänglich. Der Stand des MPAE ist so konzipiert, daß der interessierte Besucher alle wichtigen Informationen selbst finden kann. Für zusätzliche Informationen werden an den Wochenenden Mitarbeiter des Instituts mehrere Stunden lang anwesend sein.


    Bilder

    Der MPAE-Stand in der Göttinger Lokhalle (Planeten- und Kometenforschung)
    Der MPAE-Stand in der Göttinger Lokhalle (Planeten- und Kometenforschung)

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    Das bei der Mission Cassini eingesetzte Instrument MIMI-LEMMS
    Das bei der Mission Cassini eingesetzte Instrument MIMI-LEMMS

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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