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Wissenschaft
Facharzt für Innere Medizin ohne Schwerpunkt erneut eingeführt -
Vorstoß der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin erfolgreich
Wiesbaden - Zukünftig wird es eine Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin ohne Schwerpunktbezeichnung geben. Dafür hat sich vor allem die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in den vergangenen Jahren intensiv eingesetzt. Einen entsprechenden Antrag der Bundesärztekammer haben die Delegierten des 110. Deutschen Ärztetages mit einer Zwei-Drittel Mehrheit Anfang Mai angenommen und beschlossen. Der "Internist ohne Schwerpunktbezeichnung" geht damit wieder in die (Muster-)Weiterbildungsordnung für Ärzte ein.
Mit dieser Entscheidung ist sichergestellt, so die DGIM, dass junge Mediziner in ihrer Weiterbildung zum Internisten wieder eine breite Basis vermittelt bekommen - Ursachen, Entstehung, Verlauf, Diagnostik und Therapie verschiedenster internistischer Krankheitsbilder sind dabei unabdingbar. "Auf diese Weise lässt sich zukünftig wieder eine umfassende ärztliche Ausbildung in der Inneren Medizin gewährleisten und damit auch eine gute Versorgung der Patienten sicherstellen. Nicht zuletzt zeigt sich in diesem Beschluss auch, wie wichtig die Einheit der Inneren Medizin ist", sagt Professor Dr. med. Wolfgang Hiddemann, stellvertretender Vorsitzender der DGIM aus München. Die Weiterbildung entspricht damit zukünftig sehr viel mehr dem Bedarf auch an generalistisch tätigen Internisten - der in zahlreichen Kliniken besteht.
Der Beschluss ergänzt die Weiterbildung zum Facharzt für Innere- und Allgemeinmedizin und zum Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt. Ärzte können in Zukunft innerhalb von fünf Jahren auch die Qualifikation zum Facharzt für Innere Medizin ohne Schwerpunkt erwerben.
Die drei Weiterbildungswege verlaufen über drei Jahre auf dem Gebiet der Inneren Medizin einheitlich. Zum Erwerb des Facharztes für Innere- und Allgemeinmedizin schließt sich eine zweijährige Weiterbildung im ambulanten Bereich an. Anwärter für den Facharzt mit Schwerpunktbezeichnung müssen sich anschließend im entsprechenden Fach weiterbilden. Zum Erwerb des Facharztes für Innere Medizin ohne Schwerpunktbezeichnung folgen zwei Jahre im stationären Bereich der Inneren Medizin. Darüber hinaus sind ergänzende Qualifikationen möglich. "Diese modulhafte Weiterbildung ist äußerst flexibel und lässt sich darüber hinaus gut an persönliche Weiterbildungsziele anpassen", erläutert Professor Hiddemann.
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin hat sich in den vergangenen Jahren nachdrücklich für diese Lösung eingesetzt. "Dieses Engagement beruht darauf, dass es einen umfassend ausgebildeten Internisten geben muss", betont Professor Hiddemann. Nur wenn es auch den generalistisch tätigen Internisten gibt, lassen sich sowohl die internistischen Schwerpunktfächer als auch die Allgemeinmedizin sinnvoll ergänzen.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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