idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.06.2007 15:00

The Art of Assessment: Uni Kassel Seminar bietet internationalen Vergleich zur Kunst der Bedarfsermittlung in der Sozialen Arbeit

Ingrid Hildebrand Abt. Kommunikation und Internationales
Universität Kassel

    Wenn Soziale Dienste ihren Klienten Hilfen anbieten wollen, sind genaue Informationen über deren Lebenssituation von entscheidender Bedeutung. Entsprechend ist die Durchführung von Assessments der Lebensumstände und Bedarfslagen von NutzerInnen personenbezogener Sozialer Dienstleistungen ein bedeutsamer Teil der Sozialen Arbeit; nicht selten wird in diesem Zusammenhang auch von "The Art of Assessment" gesprochen.

    Kassel. Wenn Soziale Dienste ihren Klienten Hilfen anbieten wollen, sind genaue Informationen über deren Lebenssituation von entscheidender Bedeutung. Entsprechend ist die Durchführung von Assessments der Lebensumstände und Bedarfslagen von NutzerInnen personenbezogener Sozialer Dienstleistungen ein bedeutsamer Teil der Sozialen Arbeit; nicht selten wird in diesem Zusammenhang auch von "The Art of Assessment" gesprochen. Der Fachbereich Sozialwesen der Universität Kassel hat dies zum Thema eines internationalen Seminars gemacht. Vom 19. bis 21. Juni wollen Experten die Kunst der Bedarfsermittlung in der Sozialen Arbeit diskutieren.

    Nationale Trends
    Gute, professionell durchgeführte Assessments können entscheidend dazu beitragen, Bedarfslagen und Dienstleistungsangebote in Einklang zu bringen und wichtige Informationen für die Gestaltung und Weiterentwicklung von Dienstleistungen zu liefern. Die Art und Weise der Informationsgewinnung und -interpretation kann allerdings je nach Nutzer- oder Altersgruppe, Art einer Behinderung, aber auch je nach professioneller Herangehensweise und nationalem Entwicklungstrend im Sozial- und Gesundheitswesen sehr unterschiedlich sein. Während in einigen Wohlfahrtsstaaten moderne Ansätze der Diagnostik, narrative Interviews und die Interpretation von Biographieverläufen als sinnvolle Wege der Bedarfsermittlung gesehen werden, sind in anderen der Begriff "Diagnose" und damit verbundene Konzepte unpopulär. Bei der Durchführung von Assessments stützt man sich hier auf mehr oder weniger formalisierende Richtlinien und Rahmenbedingungen. In risikorelevanten Bereichen werden in vielen Ländern gar versicherungsmathematisch orientierte Assessmentansätze genutzt. Andererseits wird die Bedeutung professionell durchgeführter Assessments auch in Frage gestellt, wenn z. B. internetgestützte Selbstassessments oder unterschiedlich konzipierte persönliche Budgets eingeführt wurden, so dass NutzerInnen sich auf direktem Wege für die von ihnen bevorzugten Dienstleistungen entscheiden können.

    Das internationale Seminar soll einen Überblick über europäische Entwicklungen in diesem spezifischen Bereich der Sozialen Arbeit vermitteln. Die TeilnehmerInnen aus Partneruniversitäten der Kasseler Hochschule werden über unterschiedliche Aspekte nationaler Assessmentansätze berichten, z. B. über aktuelle Trends, Erfahrungen, Dilemmata und Hürden, praxisbezogene und akademische Diskurse oder über die Bedeutung des Themas sowie Lehrmethoden in der sozialarbeiterischen Ausbildung.

    The Art of Assessment. Die Kunst der Bedarfsermittlung in der Sozialen Arbeit. Internationales Seminar des Fachbereichs Sozialwesen. 19.-21. Juni, 9-17 Uhr, Mönchebergstr. 29 (Dietrich-Bonhoeffer-Haus), Kassel.

    p
    2.732 Zeichen

    Info
    Universität Kassel
    Prof. Dr. Eckhard Hansen
    Fachbereich Sozialwesen
    tel (0561) 804 2938
    fax (0561) 804 7940
    privat (0421) 373792
    e-mail ehansen@uni-kassel.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).