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Ganz im Zeichen der Organspende steht der Samstag, 3. Juni 2000: Er soll aufmerksam machen auf kranke Menschen, die auf ein Spenderorgan warten, auf diejenigen, denen durch ein Spenderorgan ein normales Leben ermöglicht wurde, und die Angehörigen von Organspendern, die trotz ihrer Trauersituation die Entscheidung zur Organspende getroffen haben. Eine Plakataktion in der Innenstadt weist zusätzlich darauf hin. Das Transplantationszentrum der Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus beteiligt sich an diesem Tag aktiv an der Aufklärungsarbeit für die Bevölkerung: Die Experten im Informationsstand in der Fußgängerzone der Bochumer Innenstadt (Höhe C&A) haben für alle Fragen ein offenes Ohr.
Bochum, 30.05.2000
Nr. 143
Transplantationszentrum informiert Bürger
Tag der Organspende am 3. Juni
Aufklärungsarbeit für mehr Spendebereitschaft
Ganz im Zeichen der Organspende steht der Samstag, 3. Juni 2000: Er soll aufmerksam machen auf kranke Menschen, die auf ein Spenderorgan warten, auf diejenigen, denen durch ein Spenderorgan ein normales Leben ermöglicht wurde, und die Angehörigen von Organspendern, die trotz ihrer Trauersituation die Entscheidung zur Organspende getroffen haben. Eine Plakataktion in der Innenstadt weist zusätzlich darauf hin. Das Transplantationszentrum der Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus beteiligt sich an diesem Tag aktiv an der Aufklärungsarbeit für die Bevölkerung: Die Experten im Informationsstand in der Fußgängerzone der Bochumer Innenstadt (Höhe C&A) haben für alle Fragen ein offenes Ohr.
460 Bochumer Patienten warten auf ein Organ
Nach dem eigenen Tod noch anderen Menschen zu helfen ist augenscheinlich eine gute Sache - trotzdem treffen immer noch viel zu wenige Menschen zu Lebzeiten diese Entscheidung. Das zu verbessern ist ein Ziel der Aufklärung. Spenderorgane werden nämlich dringend gebraucht: Allein im Bochumer Transplantationszentrum warten 460 Patienten auf eine Niere, zwischen 1993 und Mai 2000 haben die Ärzte hier 392 Nieren und 166 Nieren/Pankreastransplantationen durchgeführt. In ganz Deutschland warten 13.500 chronisch kranke Menschen auf ein Spenderorgan.
Eigene Entscheidungen treffen
Obwohl das 1997 in Kraft getretene Transplantationsgesetz eine scharfe Trennung zwischen Organgewinnung, Organvermittlung und Organtransplantation zieht und der Handel mit Organen verboten ist und unter Strafe steht, hat sich die Spendenbereitschaft der Bevölkerung seither nicht erhöht. Die Experten appellieren daher an die Bevölkerung, sich ihre eigene Meinung zu bilden und ihren Willen zu dokumentieren. Denn wenn ein Verstorbener seine Entscheidung nicht festgehalten hat, müssen andere für ihn entscheiden. Besser ist es daher, zu Lebzeiten vorzusorgen und so den Angehörigen in der schweren Zeit der Trauer nicht auch noch die Frage nach der Organspende aufzubürden.
Weitere Informationen
Annerose Deiss, Koordinatorin der Deutschen Stiftung für Organtransplantation (DSO),
Marc Hammacher, DSO/BZgA Streetworker für Organspende,
Prof. Dr. Martin Büsing, kommissarischer Direktor der Chrirurgischen Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum Knappschafts-Krankenhaus, Transplantationszentrum, In der Schornau 23-25, 44892 Bochum, Tel. 0234/299-3260/3261, Fax: 0234/299-3269, kostenlose Hotline: 0800/9040400
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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