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Wissenschaft
Lübeck, Juni 2007 - Die Brustkrebsdiagnostik hat sich in den vergangenen Jahren technisch stark weiterentwickelt. Eines der neuen Verfahren ist die digitale Mammographie: Die Röntgenbilder der weiblichen Brust können zukünftig computergestützt ausgewertet werden und liefern insbesondere bei jüngeren Frauen deutlich bessere Untersuchungsergebnisse. Welche neuen Verfahren der digitalen Diagnostik heute und zukünftig einsetzbar sind, ist ein Thema der Deutschen Gesellschaft für Senologie. Die medizinische Fachgesellschaft für Erkrankungen der weiblichen Brust informiert vom 21. bis 23. Juni 2007 in Lübeck auf ihrer 27. Jahrestagung über aktuelle Erkenntnisse zu Diagnostik- und Therapieverfahren.
Größter Vorteil der digitalen Mammographie gegenüber der konventionellen Film-Folien-Röntgenaufnahme ist die Möglichkeit der nachträglichen gezielten Bildbearbeitung am Computer. So kann die Aufnahme vergrößert und die Kontraststärke verändert werden. Die digitale Mammographie hat deshalb die herkömmliche Aufnahmetechnik im klinischen Alltag abgelöst.
Außerdem räumt die digitale Speicherung viele organisatorische Hemmnisse aus dem Weg: Die Bilder lassen sich beliebig oft ohne Qualitätsverlust vervielfältigen und über digitale Netze an andere Orte übertragen. In Sekundenschnelle gelangen die Bilder zur weiteren Kontrolle in eine andere Praxis oder Klinik - der zeitraubende Transport der Röntgenaufnahmen entfällt.
Klinische Studien haben gezeigt, dass mit dieser neuen Technik ebenso viele Mikroverkalkungen und Krebsherde in der Brust entdeckt werden wie mit der alten. Der Vorteil der neuen Technik ist diagnostische Sicherheit für jüngere Frauen und Frauen mit sehr dichtem Brustgewebe: Eine große Untersuchung mit fast 50.000 Teilnehmerinnen hat signifikante Vorteile der digitalen Mammographie für diese ergeben.
Experten informieren in Lübeck auch über weitere Entwicklungen in der frühzeitigen Brustkrebs-Diagnose: Beispielsweise unterstützt künftig der Computer mit einer speziellen Software den Arzt bei der Diagnosestellung. Außerdem werden die Aufnahmetechniken in Richtung Dreidimensionalität verbessert.
Ihr Pressekontakt für Rückfragen:
Beate Schweizer
Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel.: 0711 89 31 295
Fax: 0711 89 31 167
E-Mail: schweizer@medizinkommunikation.org
TERMINHINWEISE
Kongress-Pressekonferenz
Donnerstag, 21. Juni 2007, 15.00-16.00 Uhr
Musik- und Kongresshalle Lübeck, Konferenzraum 1
Digitale Mammographie
Donnerstag, 21. Juni 2007, 17.00-18.30 Uhr
Musik- und Kongresshalle Lübeck, MP - Prismensaal
http://www.senologiekongress.de - Nähere Informationen zum Kongress
http://www.senologie.org - Informationen zur Deutschen Gesellschaft für Senologie
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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