idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.06.2007 15:10

"Darf man im Weltall wirklich alles?" - Öffentliche Veranstaltung zum Thema Weltraumrecht

Lisa Arns Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Zum 40. Jahrestag des Internationalen Weltraumvertrags macht die Professur für Europarecht und Transformationsforschung des Fachbereichs Rechtswissenschaft das Weltraumrecht zum Thema einer öffentlichen Vortragsveranstaltung im Senatssaal der Universität Gießen. Die Frage "Darf man im Weltall wirklich alles?" steht am Montag, 25. Juni 2007, ab 17 Uhr im Mittelpunkt der Vorträge der beiden Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Mahulena Hoffmann und Dr. Kai-Uwe Schrogl. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Universitätsjubiläums statt.

    Der Charakter der Weltraumtätigkeiten hat sich in den letzten Jahren maßgeblich geändert. Während früher die Staaten - vor allem die wirtschaftlich entwickelten - die Hauptakteure waren, verlagerte sich der Schwerpunkt auf die nichtstaatlichen Strukturen. Der Nord-Süd Konflikt hat sich durch die eigene Weltraumtätigkeit mancher früherer Entwicklungsstaaten bei diesem Thema grundsätzlich entschärft. Alle diese Entwicklungen haben ihre Reflexe im rechtlichen Rahmen: Es wird immer wichtiger, die Tätigkeit der nichtstaatlichen Subjekte effektiv zu kontrollieren, es eröffnen sich neue Felder der Zusammenarbeit mit den außereuropäischen Staaten.

    Neben den klassischen Bereichen des Weltraumrechts - wie zum Beispiel der Frage nach der Registrierung der Weltraumobjekte, der Verantwortlichkeit für die Weltraumaktivitäten der nichtstaatlichen Strukturen oder der Frage nach dem rechtlichen Rahmen der Nutzung des Mondes und seiner Ressourcen - eröffnen sich neue Bereiche, auf die das internationale Recht möglichst schnell reagieren muss. Es wird unter anderem intensiv diskutiert, wie der Verkehr auf den immer dichter besetzten Umlaufbahnen geregelt werden soll oder mit welchen rechtlichen Instrumenten erreicht werden kann, dass die Umwelt im Bereich des Mondes und anderer Himmelskörper durch unvorsichtige Aktivitäten nicht unumkehrbar zerstört wird.

    Der Referent Dr. Kai-Uwe Schrogl ist Mitglied des Europäischen Instituts für Weltraumpolitik in Wien und war bis zum März 2007 Leiter der Unternehmensentwicklung und Außenbeziehungen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Köln. Prof. Dr. Mahulena Hofmann ist Jean-Monnet-Professorin für Europarecht und Transformationsforschung an der Universität Gießen. Beide sind langjährige Mitglieder des International Institute of Space Law und des European Center for Space Law und in der International Astronautical Academy aktiv. Beide sind gleichzeitig Autoren zahlreicher Publikationen auf dem Gebiet des rechtlichen Rahmens der Weltraumforschung und Nutzung.

    Kontakt:
    Martin Faix, wiss. Hilfskraft,
    Professur für Europarecht und Transformationsforschung
    Licher Straße 26, 35394 Gießen
    Telefon: 0641 99-21436, Fax: 0641 99-21439
    E-Mail: martin.faix@recht.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.recht.uni-giessen.de/wps/fb01/home/hofmann


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Politik, Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).