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02.06.2000 00:00

DAAD-Jubiläumsbilanz: Eine Million Geförderte seit 1925, davon allein über 60.000 im Jahr 1999

Friederike Schomaker Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    "Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat in den vergangenen 75 Jahren eine Million Studierende, Graduierte und Wissenschaftler gefördert. 550.000 von ihnen kamen aus dem Ausland an deutsche Hochschulen. Sie haben uns nicht nur mit ihrer eigenen Kultur bereichert, sondern bringen unserem Land ein Wohlwollen entgegen, das in Zukunft eines unserer größten Pfunde in der internationalen Politik sein wird", stellte DAAD-Präsident Prof. Dr. Theodor Berchem bei der Präsentation der DAAD-Festschrift "Spuren in die Zukunft. Der Deutsche Akademische Austauschdienst 1925-2000" in Berlin fest. Umgekehrt konnten 450.000 Deutsche mit Unterstützung des DAAD eine weltoffene akademische Sozialisation erfahren und Zugang zu internationalen Spitzenerfahrungen im Bereich von Bildung und Wissenschaft erhalten. "Die persönliche Begegnung der Menschen über die Grenzen hinweg - der Grundgedanke, aus dem der DAAD in den zwanziger Jahren gegründet wurde, soll", so Berchem, "auch Richtschnur der zukünftigen Arbeit sein." Daß damit eine Internationalisierung der eigenen Institutionen und Systeme einhergehe, bezeichnete Berchem als die andere Seite derselben Medaille.

    In seinem Jubiläumsjahr kann der DAAD auch für das vergangene Jahr eine erfolgreiche Bilanz ziehen. "Die Gesamtbilanz für das Jahr 1999 stellt sich", so Berchem, "trotz des enormen Einspardrucks der öffentlichen Haushalte insgesamt erfreulich dar." Mit insgesamt 60.054 geförderten Personen konnten mehr Stipendiatinnen und Stipendiaten ins Ausland geschickt und nach Deutschland eingeladen werden als je zuvor in einem Jahr. Der DAAD hat 1999 sein Förderungsinstrumentarium erweitert und eine ganze Reihe neuer Programme aufgelegt, wobei Mittel- und Osteuropa, Asien und Lateinamerika im Vordergrund standen. Die nochmalige Erhöhung der Zahl der Geförderten trotz der Einsparungen geht darauf zurück, daß es bei vielen dieser Programme gelang, eine Beteiligung der deutschen Wirtschaft zu erreichen und ausländische Finanzierungsbeiträge einzuwerben.

    Hauptzielländer für deutsche Stipendiaten sind nach wie vor die westlichen Industrieländer, für die sich 60 Prozent aller Geförderten entscheiden. Die Bereitschaft deutscher Studierender zu Studienaufenthalten gerade in den Ländern Mittel- und Osteuropas sowie Asiens müsse, so Berchem, nachdrücklich gefördert werden. Angesichts der Tatsache, daß inzwischen fast die Hälfte (46 %) aller ausländischen DAAD-Geförderten aus Mittel- und Osteuropa kommen, aber nur zehn Prozent der deutschen Studierenden in diese Länder gehen, warnte Berchem davor, den akademischen Austausch in einem erweiterten Europa zu einer Einbahnstraße werden zu lassen.

    Mit seinem "Aktionsprogramm zum Studien- und Wissenschaftsstandort Deutschland" war der DAAD auch im zurückliegenden Jahr einer der entscheidenden Motoren für die systematische Internationalisierung der deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

    · Die Publikation "Spuren in die Zukunft. Der Deutsche Akademische Austauschdienst 1925-2000", Bonn 2000; drei Bände, geb., ISBN 3-87192-767-8 ist erhältlich im Buchhandel oder im Internet über http://www.libri.de; librinr.: 410 055 7. Unverbindliche Preisempfehlung: 150,00 DM.

    · Der Festakt anläßlich des DAAD-Jubiläums am 2. Juni 2000 im Haus der Kulturen der Welt in Berlin wird von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr im Internet über unsere Homepage "www.daad.de" live übertragen. Zum Empfang wird neben einem Browser das Plugin "RealPlayer" benötigt.

    · Der "Jahresbericht 1999/2000" und die "Berichte der Außenstellen 1999" sind bei der Pressestelle des DAAD zu erhalten und werden auf Anfrage kostenlos zugesandt.

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    Weitere Informationen:

    http://www.daad.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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