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Wissenschaft
Die Ehrendoktoren der Universität Jena in den Geisteswissenschaften 1800 bis 2005
Jena (21.06.07) Was haben Rudolf Eucken, Johannes von Müller, Thomas Mann, John William Rogerson, Hildegard Hamm-Brücher und Eduard Rosenthal gemeinsam? Sie sind nicht nur auf dem Cover einer neuen Publikation der Universität Jena vereinigt, sie wurden auch alle von ihr auf dieselbe Art gewürdigt: durch die Verleihung des akademischen Grades eines Doctor honoris causa (Dr. h. c.). Seit dem frühen 19. Jahrhundert wurden von den Fakultäten der Jenaer Universität 760 solcher Ehrendoktorate vergeben. Damit wird Wissenschaftlern, Künstlern und Politikern Achtung erwiesen und zugleich ein geistig-emotionales Band zwischen ausgezeichneter Persönlichkeit und Universität geknüpft.
Wer diese Persönlichkeiten sind, die eine Ehrendoktorwürde der Philosophischen, Theologischen und Rechtswissenschaftlichen Fakultäten erhalten haben, lässt sich in dem neuen Band "Die Ehrendoktoren der Friedrich-Schiller-Universität in den Geisteswissenschaften 1800 bis 2005" nachlesen, der von Rektor Klaus Dicke herausgegeben wird. Die Autoren Joachim Bauer und Joachim Hartung haben in oft detektivischer Feinarbeit 535 Ehrendoktoren ermittelt. Den Anfang macht der Privatdozent an der Universität Göttingen Immanuel Gottlieb Huschke, der am 3. August 1800 "für ausgezeichnete Kenntnis der griechischen und lateinischen Literatur" den Dr. phil. h. c. erhielt. Das Spektrum reicht bis zum Relativitätsforscher Abhay Ashtekar von der Pennsylvania State University, der am 27. September 2005 "in Würdigung insbesondere seiner Studien zur kanonischen Quantisierung der Gravitation..." mit dem Dr. rer. nat. h. c. ausgezeichnet wurde.
Die Ehrendoktoren dieses Bandes werden mit grundlegenden Fakten und einem Bild präsentiert - wo ein Porträt partout nicht aufzufinden war, ergänzt ein Schriftstück aus den Promotionsunterlagen die akribische Sammlung. Das Nachschlagewerk, das von der Freundesgesellschaft der Universität Jena gefördert wird, enthält auch einige Ehrendoktoren aus den Naturwissenschaften, die in einem Vorläuferband noch nicht enthalten waren. Darin hatten bereits 2004 Joachim Hartung und sein damaliger Ko-Autor Andreas Wipf 189 ehrenpromovierte Personen aus den Naturwissenschaften und der Medizin von 1806 bis 2002 präsentiert. Im Interesse der Vollständigkeit sind die fehlenden oder später hinzugekommenen Ehrendoktoren im Personenverzeichnis des neuen Bandes aufgeführt, der nun im Handel erhältlich ist.
Bibliographische Angaben:
Klaus Dicke (Hg.), Joachim Bauer, Joachim Hartung: Die Ehrendoktoren der Friedrich-Schiller-Universität in den Geisteswissenschaften 1800 bis 2005, hain verlag, Weimar & Jena 2007, 590 Seiten, Preis: 24,80 Euro, ISBN: 978-3-89807-093-5
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion, Sprache / Literatur
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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