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06.06.2000 14:12

HFF-Medienwissenschaftler beobachten "Big Brother"

Angela Brendel-Herrmann Kommunikation & Marketing
Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg

    Aktuelle Fernsehereignisse wie die Sendung "Big Brother" lassen auch die nüchternsten Wissenschaftler nicht kalt. So kam es, dass im Arbeitsbereich Fernsehwissenschaft an der HFF "Konrad Wolf" eine Arbeitsgruppe gebildet wurde, die sich analytisch dem Phänomen annahm. Unter der Leitung von Prof. Dr. Lothar Mikos machte sich die Gruppe daran herauszufinden, worin die Faszination dieser sehr beliebten Sendung besteht. Katja Herzog und Verena Veihl untersuchten die Erzählperspektive der Sendung und ihre Inszenierungsstrategien. Patricia Feise analysierte das Verhalten der Bewohner und befasste sich mit dem popkulturellen Phänomen Zlatko. Elizabeth Prommer befragte die Zuschauer, was sie von der Sendung halten und kam so der Faszination ein Stück näher. Außerdem wurde "Big Brother" in die Entwicklung der Unterhaltung im Fernsehen und die gesellschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik eingeordnet. Das Ergebnis der Arbeit ist nun auf 228 Buchseiten dokumentiert. Das Buch erscheint in der HFF-eigenen Schriftenreihe "Beiträge zur Film- und Fernsehwissenschaft".

    Die Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" hat bisher hauptsächlich über ihre Studentenfilme den Weg ins öffentliche Bewusstsein gefunden. Doch wird an ihr auch Medienwissenschaft betrieben. Aufgrund der engen Verbindung von Theorie und Praxis der Medien in Ausbildung und Forschung besteht einerseits die Möglichkeit, auf aktuelle Medienphänomene schnell zu reagieren, und andererseits wird ein multiperspektivischer Blick möglich, der verschiedene Zugänge zu den Themen eröffnet. Der VISTAS-Verlag, in dem das Buch erscheint, sieht in der Arbeit einen Beleg dafür, "dass wissenschaftliche Arbeit schnell und zeitnah auf aktuelle Medienphänomene reagieren kann". Die Medienwissenschaft an der HFF hat sich dies zum Programm gemacht. Neben der theoretischen Ausbildung steht die alltagsnahe Analyse von Medienphänomenen sowie der Anwendungsbezug theoretischen Wissens, z.B. in konzeptionellen Fragen, im Mittelpunkt der Ausbildung.

    Informationen zum Studiengang AV-Medienwissenschaft gibt es auf der Homepage der Hochschule http://www.hff-potsdam.de sowie über das Sekretariat des Studiengangs, Frau Hillmann, Tel. 0331-7469314.


    Bilder

    Titelblatt "Beiträge zur Film- und Fernsehwissenschaft", Bd. 55
    Titelblatt "Beiträge zur Film- und Fernsehwissenschaft", Bd. 55

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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