idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.06.2007 11:42

Innovation made by Reutlinger Maschinenbau-Studierenden

Rita Maier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Reutlingen

    Maschinenbau-Studierende der Hochschule Reutlingen haben mit ihren innovativen Verfahrenskonzepten, die sie in 4er-Teams im Rahmen eines Semesterprojektes unter Leitung von Prof. Dr. Paul Wyndorps und Prof. Dr. Bernd Thomas erarbeitet haben, ihren Industriepartner Siemens Medical Solutions begeistert. Dabei war die Aufgabenstellung alles andere als einfach:
    Es sollten kostengünstige Verfahren entwickelt und konstruiert werden, um Röntgenröhren im Hochvakuum bei ca. 800°C durch Löten vakuumdicht zu verschließen. Die extremen Randbedingungen ließen die Aufgabe zunächst als unlösbar erscheinen. Alle eingesetzten Werkstoffe müssen beispielsweise vakuum- und temperaturgeeignet sein.

    Trotzdem wurden sechs teilweise stark unterschiedliche Lösungsansätze erzielt. So nutzt beispielsweise ein Verfahren die Wärmeenergie im Vakuumofen, um Cadmium in einer Art Sprengdose bei einer definierten Temperatur von der festen in die flüssige Phase zu versetzen und damit eine Bewegung auszulösen. Ein anderes Verfahren verwendet eine Kombination von Schwerkraft und elektrischer Energie, um Haltefäden zum Schmelzen zu bringen und den Stopfen auf das Lot zu senken.

    Wolfgang Kutschera, Leiter des Geschäftszweiges Hochleistungsröntgenröhren, und Konstruktionsleiter Matthias Seufert waren von dem hohen Innovationsgrad der Ausarbeitungen begeistert. "Wir werden in nächster Zeit die meisten Verfahren konkret testen und die beste Lösung für unsere zukünftige Produktion anwenden".

    Der Geschäftszweig Leistungsröhren von Siemens Medical Solutions in Erlangen entwickelt und fertigt Röntgenstrahler für radiologische Anwendungen, wie die Computertomographie. Entwicklungsleiter Dr. Heinrich Behner und Konstruktionsleiter Matthias Seufert sind nach den sehr guten Erfahrungen mit Reutlinger Absolventen und bereits mehreren Projektarbeiten auch in Zukunft gerne zur Zusammenarbeit bereit.

    Damit wurde einmal mehr die praxisnahe Ausbildung an der Hochschule Reutlingen unter Beweis gestellt, die zum Vorteil aller Beteiligten ist. Die Studierenden des Maschinenbaus erlernen in direktem Kontakt mit der Industrie neben den fachlichen Kompetenzen vor allem die so genannten Schlüsselqualifikationen wie Teamarbeit, Projektmanagement und das Präsentieren der eigenen Ergebnisse. Für die Firmen liegt der Vorteil in den sehr unterschiedlichen und teilweise völlig neuen Lösungsansätzen. Darüber hinaus erkennen die Firmen immer mehr die Möglichkeit des direkten Zugriffs auf die Studierenden; ein Vorteil, der in Zeiten des Ingenieurmangels im Maschinenbau erheblich an Gewicht gewinnt. Demnach brauchen sich die Absolventen des Maschinenbaus in Reutlingen derzeit keinerlei Sorgen um eine Anstellung nach dem Studium machen; im Gegenteil - die Firmen versuchen, die jungen Leute über Aktionen wie die Projektarbeit bereits frühzeitig an sich zu binden.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Paul Wyndorps
    Tel: 07121 / 271-7050
    Email: paul.wyndorps@reutlingen-university.de


    Bilder

    Reutlinger Maschinenbau-Studierende am geöffneten Vakuumofen mit Jürgen Holzinger, Fertigungsleiter der Röhren bei Siemens Medical Solution
    Reutlinger Maschinenbau-Studierende am geöffneten Vakuumofen mit Jürgen Holzinger, Fertigungsleiter ...

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).