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03.07.2007 15:20

Weltgrößte Tagung der Rechtssoziologie in Berlin

Christine Schniedermann Pressestelle
Humboldt-Universität zu Berlin

    Zum internationalen Kongress "Recht und Gesellschaft" treffen sich vom 25. bis 28. Juli 2500 Forschende an der Humboldt-Universität zu Berlin

    Kann Folter ein rechtsstaatliches Mittel im Kampf gegen den Terror sein? Welche Rolle spielen ethnische Herkunft, soziale Schicht und Geschlecht vor Gericht? Wie verändert die Verbreitung alternativer Familienformen die Rechtsprechung? Gibt es ein Recht auf eine gesunde Umwelt? Fragen wie diese zeigen, dass es beim Thema Recht um weit mehr als juristische Überlegungen geht. Recht ist ein gesellschaftliches und politisches Phänomen: Gesetze entstehen innerhalb gesellschaftlicher Kontexte und werden in ihnen angewendet.

    Mit dem Zusammenhang von Recht und Gesellschaft befassen sich vom 25. bis 28. Juli 2007 in Berlin 2500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehr als 70 Ländern. Sie nehmen an dem Weltkongress "Law and Society in the 21st Century" an der Humboldt-Universität zu Berlin teil. Es ist die weltweit größte und bedeutendste Konferenz zur interdisziplinären Rechtsforschung. Dahinter stehen die US-amerikanische "Law and Society Associaton" (LSA), die International Sociological Association (ISA), die rechtssoziologischen Vereinigungen aus Deutschland und Partnerorganisationen aus Großbritannien und Japan.
    Rechtssoziologie ist interdisziplinär - in Berlin kommen Sozial- und Politikwissenschaft, Recht- und Verwaltungswissenschaft, Kriminologie, Anthropologie, Geschichtswissenschaft und Psychologie, Ökonomie und Philosophie, Kultur- Literatur- und Sprachwissenschaft ins Gespräch. Zahlreiche Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen berichten aus den Gender-Studies, der kritischen Rassismus-Forschung oder der postkolonialen Studien. In weit über 600 Arbeitsgruppen und 2000 Vorträgen werden Themen von der Globalisierung und den Menschenrechten bis zu Familie und Religion behandelt, aber auch Klassiker von Emile Durkheim bis Niklas Luhmann. Es sind zahlreiche Prominente vertreten: gleich drei derzeitige und ehemalige Mitglieder des Bundesverfassungsgerichts, Brun-Otto Bryde, Jutta Limbach und Dieter Grimm, sowie Verfassungsrichter aus Polen und Spanien haben ihre Teilnahme zugesagt, ebenso international bekannte Wissenschaftler wie Gunter Teubner, Claus Offe und Ulrich K. Preuß.

    Im internationalen Vergleich ist die Rechtssoziologie in Deutschland deutlich unterrepräsentiert. Vor dem Hintergrund der internationalen Bedeutung des Fachs muss dies erstaunen - müssen doch Rechtsstaat und Menschenrechte immer wieder verteidigt werden und war das interdisziplinäre Gespräch angeblich nie so erwünscht wie heute. Die interessierte Öffentlichkeit ist ebenso willkommen wie das Fachpublikum, und insbesondere auch der wissenschaftliche Nachwuchs.

    Anmeldung und Programm unter: http://www.lsa-berlin.org/presse

    Rückfragen: Jeannette Goddar, Dr. Petra Krimphove,
    Tel. 0175 512 2048, Mail: presse-lsa@hu-berlin.de

    Gerne vermitteln wir Ihnen Interviews mit den Berliner ProfessorInnen Susanne Baer und Thomas Raiser, die maßgeblich an der Konferenz beteiligt sind.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Musik / Theater, Politik, Psychologie, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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