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Wissenschaft
"Brain drain" mal anders herum: Mit dem jungen Stammzellforscher Dr. Björn Scheffler (Jahrgang 1971) macht sich ein in den USA tätiger Wissenschaftler auf den Weg zurück nach Deutschland. Mit Förderung der Volkswagen-Stiftung tritt der Nachwuchsforscher eine Lichtenberg-Professur am Institut für Rekonstruktive Neurobiologie der Universität Bonn an. Dort wird er in den kommenden fünf Jahren erforschen, wie Stammzellen an der Bildung von Tumoren beteiligt sein können.
Stammzellen sind bekannt als Alleskönner, die sich lebenslang teilen und zu differenzieren vermögen. Darum schreibt man ihnen großes Potential für den Ersatz abgestoßener oder abgestorbener Zellen zu. In den vergangenen Jahren mehren sich allerdings Hinweise, dass diese Alleskönner auch eine dunkle Seite haben. Sie könnten gleichermaßen an der Entstehung von Tumoren beteiligt sein. Die zugrunde liegenden Mechanismen will Dr. Scheffler im Rahmen seiner Lichtenberg-Professur erforschen. Langfristiges Ziel ist es, die Tumor auslösenden Stammzellen aus verschiedenen Organsystemen zu vergleichen, verwandte Mechanismen zu entschlüsseln und neue Ansätze für Diagnose und Therapie zu entwickeln.
Dr. Scheffler studierte Medizin an den Universitäten Bonn und Tennessee, Memphis/USA. Er promovierte 1999 in Bonn zum Thema "Hippocampal Loss of Boundaries in Ammon' Horn Sclerosis". Nach einem Kurzaufenthalt an der Humboldt-Universität Berlin kehrte er für drei Jahre als Gruppenleiter an die Universität Bonn zurück, bevor er 2002 als Assistant Professor an die University of Florida, Gainesville/USA, wechselte; seit Juli 2006 arbeitet er parallel an der Universität Bonn.
Kontakt:
Dr. Björn Scheffler
Institut für Rekonstruktive Neurobiologie der Universität Bonn
Telefon: 0228/6885-534
E-Mail: bscheffler@uni-bonn.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Personalia
Deutsch
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