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05.07.2007 18:47

3. Materialforschungstag der drei mittelhessischen Hochschulen

Christel Lauterbach Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Seit zwei Jahren werden im Studiengang Materialwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen Studierende für dieses attraktive, forschungsorientierte Querschnittsfach zwischen Chemie und Physik ausgebildet. Bei einer Kapazität von 30 Studienplätzen pro Jahrgang erfahren die Studierenden eine intensive Betreuung durch diese beiden Fächer. Der Studiengang wird gut angenommen, die ersten Studierenden bereiten sich zur Zeit auf ihre Industriepraktika vor. Die Studierenden profitieren auch durch besondere Aktivitäten der Materialwissenschaftler auf dem Gebiet von Forschung und Lehre. So findet am 6. Juli 2007 auf Schloss Rauischholzhausen, der Tagungsstätte der Universität Gießen im Ebsdorfergrund, der 3. Materialforschungstag der drei mittelhessischen Hochschulen statt. Die Universitäten Gießen und Marburg veranstalten außerdem in der Zeit vom 10. bis 14. September 2007 eine Internationale Sommerschule in Rauischholzhausen für 50 Nachwuchswissenschaftler zum Themenbereich Photonics Design, die von der Wilhelm- und Else Heraeus-Stiftung unterstützt wird. Am 19. September veranstaltet die Justus-Liebig-Universität gemeinsam mit der IHK Gießen-Friedberg wieder die Nanosurface, eine Kontaktveranstaltung zwischen Hochschulen und Industrieunternehmen.

    Die Justus-Liebig-Universität hat im Juni 2007 mit 24 weiteren Hochschulen in der Geschäftsstelle der DFG in Bonn den Studientag "Materialwissenschaft und Werkstofftechnik" gegründet. Ziel des Vereins ist die Anerkennung als Fakultätentag, um für die Ausbildung von Materialwissenschaftlern in Deutschland mit einer Stimme reden und deren Interessen in der Ausbildung vertreten zu können. Daneben sieht der Studientag seine Aufgaben in der Nachwuchsförderung. Weitere Hochschulen, u.a. die Universität Marburg, erwägen dem Studientag beizutreten.

    Die Materialwissenschaftler an den Mittelhessischen Hochschulen, der Universitäten Gießen und Marburg und der Fachhochschule Gießen-Friedberg, sind über den Mittelhessen-Vertrag und das Nanonetzwerk Hessen thematisch miteinander verbunden. So wurde mit Förderung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst die Geräteausstattung der Arbeitsgruppen modernisiert und auf den neusten Stand gebracht, was für Forschung und damit auch Ausbildung auf höchstem Niveau unerlässlich ist. Zur Zeit wird beispielsweise in der Physik ein Mikro- und Nanostrukturierungslabor für alle Arbeitsgruppen aufgebaut, das u.a. mit einem Elektronenstrahllithographie-System ausgestattet ist und erlaubt, künstliche Strukturen in anorganischen oder organischen Proben bis zu Längen von wenigen Nanometern gezielt zu definieren und schließlich in Materialien zu übertragen, um so neue Funktionen zu erzielen.

    Zum Wintersemester 2008/09 beginnt in Gießen der Masterstudiengang in Materialwissenschaften. Hierzu hat die Universität die personelle Ausstattung verstärkt und je eine Professur in Chemie und in Physik zusätzlich eingerichtet.

    Kontakt:

    Dr. Eberhard Pitt
    I. Physikalisches Institut
    Heinrich-Buff-Ring 16, 35392 Gießen
    Telefon: 0641 99-33118
    E-Mail: Eberhard.J.Pitt@exp1.physik.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/materialwissenschaften


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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