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09.07.2007 17:41

Büroräume besser beurteilen - Studie zum Einfluss von Bauphysik auf Arbeitseffizienz

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Mehr als 17 Millionen Bundesbürger üben ihren Beruf in einem Büro aus, schätzt die "Initiative Neue Qualität der Arbeit". Unbestritten ist, dass dabei bauphysikalische Aspekte wie Schall, Licht, Wärme oder Luftfeuchtigkeit einen Einfluss auf die Arbeitseffizienz haben. Zwar existieren Studien zu einzelnen dieser Faktoren; wie sie jedoch in der Summe wirken, wurde bislang noch nicht untersucht. Diesen ganzheitlichen Ansatz verfolgt das Projekt "Büroeffizienz", an dem neben der Professur für Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitspsychologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) das Fraunhofer Institut für Bauphysik, die Hochschule für Technik Stuttgart sowie die Firma Renz Solutions beteiligt sind. Das Projekt wird geleitet vom Institut für Naturwissenschaften und Mathematik an der Hochschule Konstanz.

    Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines kompakten Messsystems, das in einen Dummy integriert wird. Diese Mess-Puppe kann auf einen Bürostuhl gesetzt werden und nimmt an der Stelle des eigentlichen Nutzers die Umgebungsparameter auf. Durch verschiedene Versuchsreihen mit Probanden soll das Messsystem im Vorfeld kalibriert werden. Dazu werden von der Firma Renz Büroräume eingerichtet, die hinsichtlich Beleuchtung und Akustik modifizierbar sind und in denen die Eichstätter Psychologen die Versuchspersonen verschiedene Leistungstests bearbeiten lassen. Die Schnittmenge verschiedener Bürotätigkeiten bilden dabei elementare Prozesse, wie Konzentration oder Aufmerksamkeit. Im Rahmen der Untersuchungen sollen sowohl objektive Daten, wie Fehlerraten oder Bearbeitungszeiten, als auch die subjektive Befindlichkeit und die empfundene Arbeitsbelastung erfasst und gegeneinander abgeglichen werden. Um den Arbeitsalltag möglichst realistisch abzubilden, erstrecken sich die Experimente über mehrere Stunden. Nach Abschluss des Projektes soll sich beispielsweise beurteilen lassen, ob man mit gutem Licht eine schlechte Akustik kompensieren kann.

    Hinweis an Medienvertreter:
    Für Nachfragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Bernd Jödicke (joedicke@htwg-konstanz.de; 0 75 31/20 63 45) bzw. Dr. Andreas Liebl (andreas.liebl@ku-eichstaett.de; 0 84 21/93-15 58).


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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