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Universität Heidelberg investiert sofort 870 000 Mark in die behindertengerechte Gestaltung von Gebäuden - Anfang machen Hörsaal "Heuscheuer" und Chemie - Weitere Maßnahmen folgen
Der Zugang zu Hörsälen der Universität Heidelberg wird für Behinderte erleichtert. Die Universität investiert sofort 870 000 Mark in die behindertengerechte Gestaltung von Gebäuden, und weitere Maßnahmen werden folgen. Den Anfang macht der Einbau eines behindertengerechten Aufzugs im Hörsaalgebäude "Heuscheuer" in der Altstadt. Der erforderliche Umbau beginnt in den Sommersemesterferien und soll zum Jahresende abgeschlossen sein. Mit dieser Maßnahme startet die Universität eine weitere Initiative zur Integration körperbehinderter Studentinnen und Studenten in den Universitätsalltag.
Noch im Herbst soll ein weiterer behindertengerechter Aufzug im Hörsaalgebäude Chemie, Im Neuenheimer Feld 252, in Angriff genommen werden und den barrierefreien Zugang zu den Hörsälen ermöglichen. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2001 vorgesehen. Beide Umbaumaßnahmen kosten zusammen etwa 870 000 Mark. Finanziert werden sie aus Mitteln der Dr. Ahlheim/Eheleute Dr. Vogt-Stiftung, die speziell für die Förderung der Anliegen behinderter Studierender an der Universität eingerichtet wurde.
Schrittweise will die Universitätsverwaltung weitere Umbaumöglichkeiten angehen. "Wir sind uns der Notwendigkeit und Bedeutung dieser Maßnahmen bewusst", erklärt die Kanzlerin der Universität, Romana Gräfin vom Hagen. Oft jedoch sei eine praktikable Lösung nicht einfach zu verwirklichen. Bei der historischen Substanz vieler Gebäude spielen die vorgegebenen Raumverhältnisse eine wichtige Rolle. So kann ein behindertengerechter Zugang zum Anglistischen Seminar nur vom Barockgarten aus geschaffen werden. Da müssen örtliche Denkmalpflege, Landesdenkmalamt und Baurechtsamt der Stadt mitwirken. Jedoch will die Universität spätestens im Frühjahr kommenden Jahres beginnen.
Kanzlerin: Wir sind entschlossen, diesen Weg weiter zu gehen
Nicht nur Aspekte des Denkmalschutzes sind bei Umbauten zu berücksichtigen, sondern auch sicherheitstechnische Auflagen der Behörden. "Beides ist mit den Vorstellungen der Betroffenen und unseren Wünschen in Einklang zu bringen." Das sei mitunter eine langwierige und echte Herausforderung, so die Kanzlerin. "Wir sind aber entschlossen, diesen Weg weiter zu gehen."
Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Organisatorisches, Studium und Lehre
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