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11.07.2007 14:08

Raumplaner reduzieren Flächen

Ole Lünnemann Referat für Öffentlichkeitsarbeit
Universität Dortmund

    Jeden Tag werden in Deutschland ca. 100 ha Fläche versiegelt, also mit Häusern oder Straßen bebaut. Das entspricht einer Fläche von ca. 130 Fußballfeldern, die nicht mehr als Landwirtschaftsfläche, Wald, Biotop oder als Erholungsfläche für die Bevölkerung genutzt werden kann. Gleichzeitig führen neue Straßen und neue Wohnflächen an den Rändern der Städte oder auf dem Land zu einer Zunahme des Verkehrs und damit zu weiteren CO2-Emissionen, die den Klimawandel verstärken. Vier unterschiedliche Forschungsprojekte an der Fakultät Raumplanung der Universität Dortmund suchen zurzeit Strategien, um der weiteren Inanspruchnahme neuer Flächen begegnen zu können. Dabei werden das Fachgebiet Verkehrswesen und Verkehrsplanung, das Fachgebiet Gewerbeplanung und das Institut für Raumplanung aus dem Förderschwerpunkt REFINA (Reduzierung der Flächenneuinanspruchnahme und nachhaltiges Flächenmanagement) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit einer Fördersumme von insgesamt ca. 850.000 € gefördert.

    Innerhalb der interdisziplinären Forschungsverbünde wird z.B. der Frage nachgegangen, welche mittel- und langfristigen Kosten und Nutzen neue Siedlungsprojekte für Kommunen aufweisen. In einem weiteren Projekt wird untersucht, welche Bilanzierungsmöglichkeiten für Flächen im Rahmen des neuen kommunalen Finanzmanagements bei den Kommunen bestehen und wie in diesem Zusammenhang die Bewertung von Brachflächen zum Flächensparen erfolgen kann. Die Abstimmung von privaten und öffentlichen Interessen bei der Wiedernutzung von Brachflächen stehen im Mittelpunkt eines dritten Forschungsprojektes, um diese Flächen dem Markt schneller zur Verfügung stellen zu können. Das vierte Forschungsprojekt entwickelt Informationsstrategien für private Haushalte über die Auswirkungen von Umzügen an den Stadtrand oder ins Umland, um so bereits im Vorfeld auf z.B. längere Wege, steigende Kosten und mehr Zeitaufwand für Verkehr, Chauffeurdienste für die Kinder, schlechte Bedingungen für ein Leben im Alter usw. hinzuweisen.
    Erste Ergebnisse zu den Forschungsprojekten, die zum Teil noch bis 2010 laufen, werden im nächsten Jahr erwartet.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Gerd Hennings, Fachgebiet Gewerbeplanung, Telefon: 0231/7552253, E-mail: Gerd.Hennings@uni-dortmund.de

    Prof. Dr.-Ing. Christian Holz-Rau, Fachgebiet Verkehrsplanung, Telefon: 0231/7552270, E-mail: Christian.Holz-Rau@uni-dortmund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Tier / Land / Forst, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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