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15.06.2000 13:46

Adonis soll beim Einstieg in den elektronischen Handel helfen

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Der neue Bayerische Forschungsverbund Wirtschaftsinformatik (FORWIN) wurde Anfang Juni offiziell in Nürnberg eröffnet. Beteiligt ist auch der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik der Universität Würzburg mit einem Projekt namens Adonis.

    Bei FORWIN handelt es sich um den bundesweit ersten Forschungsverbund seiner Art. Neben Würzburg sind vier weitere Universitäten (Bamberg, Bayreuth, Erlangen-Nürnberg und Regensburg) beteiligt. Sie werden zunächst drei Jahre lang gemeinsam Probleme bearbeiten, die sich aus der Kopplung der elektronischen Informationsverarbeitung über die Grenzen einzelner Betriebe hinaus ergeben. Dazu gehört zum Beispiel der elektronische Handel über das Internet - in "Neudeutsch" unter dem Namen E-Commerce bekannt.

    Das Würzburger Projekt zielt unter der Leitung von Prof. Dr. Rainer Thome darauf ab, kleinen und mittleren Unternehmen Einstiegshilfen für den elektronischen Handel anzubieten. Laut Projektmitarbeiter Clemens Ollmert muss in diesem Zusammenhang zum Beispiel geklärt werden, welche Maßnahmen betriebsintern zu ergreifen sind, welche E-Commerce-Strategie für das jeweilige Unternehmen in Frage kommt und welche Software-Bausteine gebraucht werden. Schließlich müsse die gefundene Lösung einen reibungslosen elektronischen Kontakt mit anderen Firmen ermöglichen.

    Um dies verwirklichen zu können, wollen die Würzburger Wirtschaftsinformatiker ein Werkzeug entwickeln, das die Auswahl und Einstellung von internen und externen Geschäftsprozessen unterstützt, und zwar besonders im Umfeld des E-Commerce. Dieses Werkzeug soll interaktiv, leicht zu handhaben und kostengünstig sein. Denn bislang gestalte sich, so die Wissenschaftler, eine voll integrierte E-Commerce-Anwendung noch so komplex, technisch aufwändig und teuer, dass viele Unternehmen vor ihrer Einführung zurückscheuen würden.

    Der Projektname Adonis steht als Abkürzung für "Adaptationswerkzeuge für die digitale Geschäftsabwicklung durch organisierte Integration von Standardanwendungssoftware". Als "Markenzeichen" haben die Verantwortlichen allerdings keinen jungen Schönling gewählt, sondern das gelb blühende Adonisröschen. Grund: Diese Arzneipflanze enthält Stoffe, die auf das Herz einwirken, ebenso wie "die digitale Revolution des Electronic Commerce direkt ins Herz bestehender Geschäftsabläufe und Handelsbeziehungen" treffe.

    Im Rahmen von FORWIN arbeiten die bayerischen Hochschulwissenschaftler mit kleinen und mittleren Betrieben zusammen, die aus den einzelnen Wirtschaftsinformatik-Lehrstühlen hervorgegangen sind. Beteiligt sind aber auch Großunternehmen wie die DATEV eG, die SAP AG und die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Die Bayerische Staatsregierung fördert FORWIN im Rahmen der High-Tech-Offensive Bayern mit insgesamt rund neun Millionen Mark, wobei auf das Würzburger Projekt etwa 1,1 Millionen Mark entfallen.

    Weitere Informationen über Adonis: Diplom-Kaufmann Clemens Ollmert, T (0931) 31-2464, Fax (0931) 31-2955, E-Mail:
    ollmert@wiinf.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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