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Wissenschaft
Eine Tagung an der Universität Bamberg vom 18. bis 19. Juli widmet sich dem "Judenspanischen", dieser Varietät des Spanischen, die heute kaum noch gesprochen wird, aber immer noch Faszination ausübt.
"El judeoespañol: Aspectos lingüísticos y literarios" (Das Judenspanische - Sprache und Literatur) lautet das Thema der von der Hispanistik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg in Zusammenarbeit mit der Sephardisch-Forschungsgruppe der Universität Basel vom 18. bis 19. Juli organisierten Tagung im Bildungshaus Marianum am Karmelitenplatz. Zwei Tage lang geht es jeweils von 9 bis 18 Uhr um das Judenspanische, eine Varietät des Spanischen, die von den aus Spanien stammenden Juden, den Sepharden, seit ihrer Vertreibung im Jahre 1492 in ihrer neuen Diaspora im Ottomanischen Reich gesprochen wurde. Dort entstanden blühende sephardische Gemeinden vor allem im Mittelmeerraum.
Durch den Zerfall des Ottomanischen Reiches und die damit verbundene Migration und die Ermordung vieler Sepharden in den Konzentrationslagern der Nazis wird das Judenspanische heute kaum noch gesprochen. Die Erforschung dieser faszinierenden Varietät des Spanischen hat allerdings eine besonders produktive Phase erreicht. Ein guter Grund, um eine Tagung in Bamberg abzuhalten, die mit internationalen Spezialistinnen und Spezialisten des Sephardischen hochkarätig besetzt ist.
Die Tagung wird dem Thema und dem internationalen Charakter entsprechend in spanischer Sprache abgehalten. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
Das komplette Programm der Tagung erhalten Sie bei Prof. Dr. Marco Kunz unter marco.kunz@split.uni-bamberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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