idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.07.2007 13:09

Entwicklung und Design können miteinander Schritt halten

Hubert Grosser Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Jannis Breuninger entwickelt am Fraunhofer IPA im Rahmen seiner Diplomarbeit "Nextep" die neue Generation der Oberschenkelprothese.

    Trotz Behinderung Normalität erfahren - das ist für jeden Amputierten ein wichtiges Anliegen. Die moderne Orthopädie-Technik bietet den Betroffenen stets neue Möglichkeiten, trotz ihrer Beeinträchtigung den Alltag zu meistern. Dabei gerät ein wichtiger Aspekt jedoch oftmals in Vergessenheit: das Design der Prothese. Schließlich ist diese ein ständiger Begleiter des Amputierten und sollte sich nicht nur funktional, sondern auch gestalterisch an dessen Lebensstil anpassen.

    Dass das Design von modernen Prothesen oftmals der Entwicklung hinterher hinkt, erkannte auch Jannis Breuninger, Absolvent der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd. In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA entwickelte er im Rahmen seiner Diplomarbeit "Nextep" eine völlig neuartige Oberschenkelprothese, die nur aus zwei Teilen besteht. "Mein Ziel war es, eine Prothese zu entwickeln, die nicht wie ein Fremdkörper wirkt. Mein Entwurf sollte die Form des natürlichen Beins aufnehmen, sie aber nicht imitieren. Gleichzeitig musste sie in Bezug auf die Funktionalität in höchstem Maße an die Bedürfnisse der Amputierten angepasst sein", erklärt er. Um den Entwurf in ein Modell umzusetzen, bediente sich der 25-jährige der Rapid-Prototyping-Technologie, einer Kernkompetenz des Fraunhofer IPA. Mit dem generativen Fertigungsverfahren war es möglich, die komplette Prothese auf Basis des CAD-Entwurfs am 3-D-Drucker auszudrucken.

    Die Resonanz auf die innovative Verbindung von Industriedesign, Medizintechnik und Rapid-Prototyping ließ nicht lange auf sich warten, die nächste Generation seines Modells ist bereits in Planung. Durch die in der Orthopädie-Technik einzigartige Zusammenarbeit von industrieller Gestaltung und medizintechnischem Fachwissen ermöglicht es das Konzept von "Nextep" erstmals, dass im Bereich der Prothesentechnologie Entwicklung und Design miteinander Schritt halten können.

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
    Dipl.-Ing. (FH) Ralf Becker MDes
    Telefon: +49(0)711/970-1859, E-Mail: ralf.becker@ipa.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    http://rdp.ipa.fraunhofer.de
    http://www.ipa.fraunhofer.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).